Heißer Start in die Sommerferien

Selbst wenn das Zeugnis nicht nach Wunsch ausgefallen sein sollte, das aktuelle Sommerwetter kann darüber hinweg trösten. "Besonders in den Ferienländern Wien, Niederösterreich und Burgenland gibt es in den nächsten Tagen viel Sonnenschein und hochsommerliche Hitze", sagt Clemens Teutsch-Zumtobel von UBIMET voraus. "Das Hoch bleibt uns noch für mehrere Tage erhalten, örtlich werden am Montag und Dienstag aber heftige Hitzegewitter niedergehen."

Auch auf den Bergen sehr warm

Die Temperaturen erreichen am Samstag 28 bis 36 Grad, der Hitzeschwerpunkt liegt dabei vorerst aber weiterhin im Westen. "Westlich von Salzburg-Stadt und Villach entlädt sich die Hitze allerdings in einzelnen, aber durchaus starken Gewittern, ansonsten bleibt die Gewittergefahr gering", so Teutsch-Zumtobel. Am Sonntag wird es mit 30 bis 37 Grad noch heißer. "Selbst auf den Bergen wird es ausgesprochen warm mit teilweise über 20 Grad auf 2000 m und zweistelligen Plusgraden auf den höchsten Gipfeln." Einzelne Hitzegewitter sind weiterhin möglich, besonders in der Nacht auf Montag.

Unwetter am Mittwoch

Nach aktuellem Modellstand klettert das Quecksilber am Montag bis auf 37 Grad im Süden und bis auf 38 Grad am Dienstag im Osten. "Die Rekorde liegen zwar örtlich in Reichweite, der Julirekord mit 39,7 Grad in Dellach wird aber wahrscheinlich nicht geknackt", so der Meteorologe. Am Mittwoch beendet dann eine markante Kaltfront die Hitzewelle. "Die Kaltfront verdient diesen Namen aber nicht wirklich, denn danach liegen die Temperaturen im Bereich des Mittels zwischen 25 und 30 Grad." Dabei muss mit heftigen Gewittern gerechnet werden.

Temperaturrekorde:

Die schönsten Plätze bei 30 Grad und mehr:

Fiakerpferde bekommen hitzefrei

Die Kutscher in der Stadt Salzburg gönnen ihren wichtigsten Mitarbeitern am kommenden Sonntag einen Tag Pause. Für die Fiakerpferde gibt es angesichts der erwarteten Temperaturen von 35 Grad Celsius einen Tag hitzefrei, wie der Vorsitzende der Salzburger Fiaker, Franz Winter, am Freitag mitteilte. Die Tiere werden für den vorläufigen Höhepunkt der Hitzewelle in den kühleren Ställen gelassen.

Umsatzeinbußen fürchtet Winter dabei nicht: "Es sind bei der Hitze ja auch weniger Leute in der Stadt." Sicherheitshalber warb der für Tourismus zuständige Vizebürgermeister Harald Preuner (ÖVP) aber für Verständnis: "Ich denke, dass dies alle verstehen werden, auch diejenigen, die sich vielleicht auf eine Fiakerfahrt durch die Altstadt gefreut haben." Grundsätzlich sei die Hitze für die Tiere gar kein so großes Problem, betonte Winter. "Die Pferde stehen im Schatten vom Dom, bekommen regelmäßig Wasser und sind nicht den ganzen Tag der prallen Sonne ausgeliefert." Freilich bleibt die Aktion für Pferde und Kutscher auf den Sonntag beschränkt - auch wenn spätestens am Dienstag das Thermometer erneut auf einen Spitzenwert klettern dürfte.

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