HCB-Heu: Nur Teillösung gefunden

Der Großteil des HCB-Heus verbleibt im Görtschitztal
Stark kontaminiertes Futtermittel geht nach Deutschland, Verwertung des Restes bleibt offen

Zumindest für die 3000 Tonnen schwer mit Hexachlorbenzol (HCB) belasteten Heus aus dem Görtschitztal gibt es nun eine Lösung: Die Futtermittel werden in Deutschland verbrannt. Was mit den übrigen 4000 Tonnen passiert, die beim w&p-Zementwerk in Klein St. Paul lagern, ist unklar.

Für die "rote" Fraktion", gemeint ist das stark kontaminierte Heu, wurde nun ein Vertrag unterzeichnet, der die Verbrennung in Deutschland vorsieht. Zwei Millionen Euro kostet die Entsorgung dem Zementwerk. 150 Lkw-Ladungen werden verbracht, derzeit erfolgt die Beladung der Container. Das HCB-Heu werde in Deutschland rückstandslos, also ohne Umweltbelastung, verbrannt. Das sei erfolgreich getestet worden, erklärte Michaela Hebein, Sprecherin von w&p.

Wohin genau das HCB-Heu gebracht wird und welche Firma es verwertet, will Wietersdorfer nicht bekanntgeben.

Noch nicht geklärt ist, was mit dem weniger belasteten Heu der "gelben Fraktion" passieren soll. Vorerst bleibt dieses auf dem Werksgelände von Wietersdorfer liegen, die Bewilligung dafür läuft, wie berichtet, am 31. Jänner 2018 ab. Aus mehreren Nachbarländern Österreichs lägen Angebote für die Verwertung des HCB-Heus vor, diese würden nun geprüft, sagt Hebein.

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