Häfnarzt: Ein "Traumjob", für den sich niemand findet
In der Justizanstalt Wien-Josefstadt werden händeringend Mediziner gesucht.
Lauscht man den Worten von Primar Klaus Kaiser-Mühlecker, dann bekommt man den Eindruck: Hier müssten die Mediziner eigentlich Schlange stehen. „Dieser Arbeitsplatz ist hoch attraktiv. Hier sieht man Krankheitsbilder, die man sonst nie sieht. Hier sind Menschen, die noch nie zuvor beim Arzt waren.“ Kaiser-Mühlecker holt aus, erzählt von seltenen Hauterkrankungen, von Tuberkulose-Fällen. „Hier kann man tatsächlich medizinisch arbeiten.“
Doch die Faszination hört sich spätestens dann auf, wenn es ums Geld geht. „Da trennt sich die Spreu vom Weizen“, weiß der Primar. Die Krankenabteilung in der Justizanstalt Josefstadt sucht händeringend Mediziner. Fünf Allgemeinmediziner gibt es aktuell. Dem gegenüber stehen seit Jahren sechs offene Stellen.
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