Platter zu Ischgl: "Es muss eine tiefgreifende Analyse geben"

Platter zu Ischgl: "Es muss eine tiefgreifende Analyse geben"
Tirols Landeshauptmann über die Aufhebung der Quarantäne und Fehler und Konsequenzen der Causa Ischgl.

Die Quarantäne über das Tiroler Paznauntal und die Gemeinden St. Anton am Arlberg und Sölden wird mit Donnerstag der Vergangenheit angehören. Ab dann gelte auch für diese Gebiete das "Bundesregime", teilte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) am Dienstag bei einer Videopressekonferenz mit. Die Grundlage für die Entscheidung sei die Zahl der Neuinfektionen in den Gemeinden gewesen.

In der ZIB Nacht am Dienstag-Abend sprach Platter von der "großen Disziplin der Tirolerinnen und Tiroler", die es ermöglicht habe, dass "wir große Erfolge haben. Die Neuinfektionen sind massiv zurückgegangen." Daher habe man beschließen können, die Quarantäne aufzuheben. 

Platter: Ende der Quarantäne in Tirol

"Vorweg etwas zu sagen, wäre falsch"

Angesprochen auf Ischgl, die dort passierten Fehler und mögliche personelle Konsequenzen meinte Platter: "Man muss sich das jetzt ganz genau anschauen. Mit dem Wissen von damals hat man das Menschenmögliche getan, um die Lage in den Griff zu bekommen. Wir waren die Ersten, die die Lokale und Skipisten geschlossen und die Wintersaison beendet haben." Der Gästewechsel sei nicht zugelassen worden, wovon auch die anderen Bundesländer profitiert hätten.

"Aber natürlich: Mit dem Wissen von heute würde man das eine oder andere anders machen. Da muss jetzt eine tiefgreifende Analyse stattfinden, von Experten, die sich die ganze Situation ansehen", so der Landeshauptmann weiter. Was Platter anders machen würde, wollte er dabei nicht ausführen. "Diese Analyse müssen die Experten vornehmen. Jetzt schon vorweg etwas zu sagen wäre falsch. Und ich dränge auch darauf, dass man sich ganz genau ansieht: Was war richtig und was nicht. Damit wir uns für die Zukunft rüsten können, um so eine Krise besser zu bewältigen."

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