Grünes Licht für die "Käseglocke" über Shoppingcity Seiersberg

Die Shoppingcity Seiersberg ist das größte steirische Einkaufszentrum
Mit fünf zu zwei Stimmen gab der Beirat heute den Weg zur Absicherung des Einkaufzentrums frei.

Der Weg zur Absicherung des größten steirischen Einkaufszentrums ist frei: Der Raumordnungsbeirat gab am Donnerstagvormittag sein Okay zur Einzelstandortverordnung für die Shoppingcity Seiersberg. Sie wird als eine Art rechtliche Käseglocke über den Komplex gestülpt.

Seit 2016 sind bekanntlich die Verbindungswege zwischen den fünf einzelnen Gebäuden als illegal einzustufen. Der Verfassungsgerichtshof hob die Bewilligungen dafür auf. Bis in die letzte Konsequenz vollzogen, hätten diese Verbindungsbauten abgetragen werden müssen.

Doch die Betreiber der Shoppingcity in Graz-Umgebung - zudem auch das drittgrößte Einkaufszentrum Österreichs mit rund 2.000 Jobs - wehrten ab: Das sei unmöglich, eine Schließung in dem Fall nicht ausgeschlossen. Durch die Einzelstandortverordnung wird jedoch der rechtliche Zustand eingefroren und so gleichsam nachträglich durch das Land bewilligt.

Beschluss in Regierung nötig

Mit fünf zu zwei Stimmen segnete der Raumordnungsbeirat  diese Lösung ab. Sie kann nun in einer der nächsten Sitzungen der Landesregierung beschlossen werden. Der genaue Termin ist noch offen. Doch die zuständige SPÖ-Landesrätin Ursula Lackner betonte jüngst, man solle "nicht mehr unnötig Zeit verstreichen lassen". Nach dem Regierungsbeschluss ist eine Kundmachung der Verordnung nötig, das dauert in der Regel wenige Tage. Danach ist sie gültig.

 

 

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