Gewalt gegen die Familie: 7,5 Jahre Haft für Mann in Vorarlberg

Symbolbild
Mann soll seine Frau und seine beiden Töchter über 15 Jahre hinweg grob misshandelt haben. Urteil ist nicht rechtskräftig.

Ein 46-jähriger Mann ist am Mittwoch am Landesgericht Feldkirch wegen fortgesetzter Gewaltausübung gegen seine Familie zu einer Haftstrafe von siebeneinhalb Jahren verurteilt worden. Der Angeklagte soll über 15 Jahre hinweg seine Ehefrau und seine beiden Töchter grob misshandelt haben. Zwar bestritt der 46-Jährige die Vorwürfe bis zuletzt, das Gericht sah seine Schuld aber als erwiesen an. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Das Paar heiratete 1995, zehn Jahre später holte der Angeklagte seine Gattin nach Vorarlberg, noch einmal ein Jahr später wurde die erste Tochter geboren. Kurz darauf sollen die Übergriffe auf die Ehefrau angefangen haben. Dazu gehörten laut Anklage neben Ohrfeigen und Faustschlägen auch Tritte und gefährliche Drohungen, die auf der Tagesordnung standen.

Als die Tochter elf Jahre alt war, bekam angeblich auch sie die Aggressionen des Vaters zu spüren. Auch sie soll mit dem Umbringen bedroht und immer wieder geschlagen und misshandelt worden sein.

Misshandlungen wurden dem Angeklagten auch gegenüber seiner zweiten Tochter vorgeworfen. Bei ihr sollen die Übergriffe im Alter von sechs Jahren begonnen und sich über fast acht Jahre bis Dezember vergangenen Jahres erstreckt haben.

Der lange Tatzeitraum von 15 Jahren sowie der Umstand, dass die Kinder minderjährig waren, ließen die Strafe entsprechend empfindlich ausfallen. Der Verurteilte bleibt in U-Haft. Den Opfern wurden insgesamt rund 10.000 Euro zugesprochen.

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