Geldautomat aus steirischer Bank geraubt

Geldautomat aus steirischer Bank geraubt
Rammbock-Bande schlug wieder zu: Täter mit gestohlenem Auto auf der Flucht.

Einen gestohlenen Wagen als Rammbock setzten Einbrecher in der Weststeiermark ein: Sie rasten damit in der Nacht auf Mittwoch in Söding in das Foyer einer Bankfiliale, um danach den Geldautomaten ins Freie zu zerren. Von den Tätern fehlt jede Spur, sie dürften über die A2 geflüchtet sein.

Fast ein Jahr lang gab es in Österreich keinen solchen Coup mehr. Im Vorjahr wurden einige Täter einer solchen "Rammbock-Bande" in der Steiermark gefasst, Komplizen und Mitglieder anderer Gruppen entkamen jedoch. Ob sie mit dem aktuellen Fall in Verbindung stehen, kann die Polizei derzeit noch nicht sagen.

Wagen gestohlen

Die Methode ist aber frappierend ähnlich: Kurz vor Mitternacht wurde vom Parkplatz vor einem Mehrparteienhaus in Graz ein Pkw gestohlen, er gehörte einem 34-jährigen Mann. Etwa eine Stunde später ging in Söding, Bezirk Voitsberg, Alarm los: Ein Wagen hatte die gläserne Schiebetür der Bank durchbrochen.

Zwei Männer wickelten einen Spanngurt um dem Geldautomaten und zogen ihn mit dem Auto aus der Verankerung ins Freie. Das Gerät brach auseinander, die Täter packten den Tresorteil und flüchteten mit dem Pkw jener schwarze Wagen, der eine Stunde zuvor in Graz gestohlen wurde.

Autobahn in der Nähe

Die Raubgruppe der Landespolizeidirektion ermittelt und ersucht um Hinweise ( 059133/603333). Die Vorgangsweise der Täter lasse auf Profis schließen, hieß es gestern. Ebenso die Auswahl der Bank: Die Anschlussstelle Mooskirchen der Südautobahn ist nur zwei Kilometer entfernt. Möglich ist auch, dass die Täter in ein anderes Fluchtfahrzeug umgestiegen sind.

Kommentare