Gelb markierte Hunde bitte nicht anfassen

H. Naderer (TS) und Hundetrainerin G. Höck wollen Zeichen setzen.
Mit speziellen Tüchern will das Team Stronach gefährliche Vierbeiner markieren.

Es soll nicht viel kosten, aber trotzdem viel bringen. Das erhofft sich Helmut Naderer von einer ungewöhnlichen Initiative, mit der der Klubobmann des Salzburger Team Stronach (TS) am Mittwoch den Landtag befasst hat. "Jeder Besitzer eines Hundes sollte zeigen, wenn er nicht will, dass sein Hund berührt wird oder man ihm zu nahe kommt", sagt der Landespolitiker. Und dazu soll er sich eines gelben Tuchs oder Bandes bedienen, das dem Tier umgehängt wird. Um den "gelben Hund" bekannt zu machen, setzt Naderer auf eine Imagekampagne.

Die gelbe Markierung sollen alle Hunde tragen, von denen eine Gefahr ausgehen kann. Sei es, weil sie schon einmal auffällig waren oder "gerade eine nervöse Zeit haben", erklärt Naderer. Verpflichtend müsse die Kennzeichnung nicht sein.

"80 Prozent aller Hundehalter verhalten sich ja verantwortungsbewusst. Das wäre auch in ihrem Interesse", ist der Abgeordnete überzeugt. Mit der gelben Markierung sei für jeden sofort erkennbar, dass man einen Respektabstand einhalten soll.

Die Idee hat der Politiker von der Salzburger Hundetrainerin Gitta Höck übernommen. Die hat den "gelben Hund" jedoch auch nicht erfunden. Ursprünglich komme die Kennzeichnungs-Initiative aus Schweden.

"Die Signalfarbe Gelb soll zu Vor- und Rücksicht mahnen. Sie ist ein auffälliges Zeichen für ein konfliktfreies Miteinander von Hunden, Haltern und anderen Menschen, besonders auch für Kinder", heißt es in einer Aussendung von Naderer.

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