G7-Gipfel führt zu Verkehrsbeschränkungen in Tirol
Das G7-Gipfeltreffen vom 26. bis zum 28. Juni auf Schloss Elmau in Bayern hat auch vereinzelt Folgen für die Verkehrssituation in Tirol. Da der Großraum Scharnitz - Mittenwald - Garmisch-Partenkirchen so gut wie möglich frei vom Durchzugsverkehr gehalten werden soll, ist daher der überregionale Durchreiseverkehr auf der Seefelder Straße (B177) nach Deutschland vom 25. Juni ab 6 Uhr bis zum 28. Juni um 18 Uhr nicht möglich.
Ausweichrouten
Es wird empfohlen, die Ausweichroute über die Fernpassstraße (B179) im Außerfern sowie die Inntalautobahn (A12) bei Kufstein/Kiefersfelden zu wählen, informierte die Tiroler Polizei am Dienstag. Lenkern von Schwerfahrzeugen werde jedoch angeraten, großräumig über die Rheintalautobahn (A14) und weiter über Memmingen in Richtung München auszuweichen und die Fernpassroute zu meiden.
Die hiesige Exekutive ist wegen des G7-Gipfels auch abseits des Verkehrs gefordert, wenngleich Umfang und Ausmaß bei weitem nicht mit dem G7-Gipfel auf Schloss Elmau im Jahr 2015 vergleichbar sind. Damals wurden 1.800 Polizisten im Bundesland eingesetzt - vor allem, weil kurz darauf die Bilderberg-Konferenz in Tirol stattfand.
500 Beamte im Einsatz
Diesmal werden rund 500 Beamtinnen und Beamte im Einsatz sein. Hauptaufgaben der Polizisten werden Personenkontrollen, Aufklärungs- und Sicherheitsstreifen im alpinen Gelände sowie ebenjene Verkehrsumleitungen sein. In Sachen alpiner Streifgänge stünden die Bezirke Reutte, Innsbruck-Land, die Stadt Innsbruck und vor allem das nahe gelegene Seefelder Plateau im Fokus, hatten die Polizeiverantwortlichen Ende Mai gegenüber der APA erklärt.
Auch der Luftraum ist vom hochkarätigen politischen Treffen betroffen. Deutschland führt nämlich während des Gipfels ein "Luftraumbeschränkungsgebiet" im Umkreis von rund 50 Kilometern ein, das auch einen "massiven Teil" von Tirol umfasst, wie es hieß. Dasselbe sei im Mai im Zuge des Wirtschaftsforums im Schweizer Davos der Fall gewesen ist. Der Flugverkehr am Innsbrucker Flughafen finde aber wie gewohnt statt, von der Beschränkung werden vielmehr Privatflugzeuge oder auch Sportler wie Paragleiter betroffen sein. Die Sicherheit in der Luft sei aber Sache des Bundesheeres, betonte die Polizei.
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