Fünffachmord: Kitzbühel verabschiedete sich von den Opfern
Zahlreiche Angehörige, Freunde, Bekannte und Einwohner von Kitzbühel haben sich am Montagnachmittag bei einem Begräbnisgottesdienst von den fünf getöteten Menschen verabschiedet. „Es ist eine grausame, unfassbare Tat, die wie ein Schlag für Kitzbühel ist“, sagte der Stadtpfarrer Michael Struzynski in seinen Eröffnungsworten.
Bereits dreißig Minuten vor Beginn des Gottesdienstes war die Kitzbüheler Stadtpfarrkiche fast voll. Wenige Minuten später war an ein Hineinkommen nicht mehr zu denken. Die unweit der Kirchenmauer auf dem angrenzenden Friedhof aufgestellten Boxen ließen die trauernden Menschen draußen an den Worten des Pfarrers, den musikalischen Beiträgen und an den Abschiedsreden teilhaben.
Im Altarraum wurde ein große Leinwand aufgestellt, auf die Bilder der Getöteten in Alltagssituationen projiziert wurden. Erinnerungen an die Verstorbenen bildeten auch den roten Faden der folgenden knapp 90 Minuten. Ein Freund der Eltern verlas Texte von Arbeitskollegen und Freunden.
Im kleinen Kreis
Auch in seiner Predigt wies der Pfarrer neuerlich darauf hin, wie „unfassbar“ diese Tat nach wie vor sei. Man könne eigentlich nur trauern und Trost suchen. Der Auszug aus der Kirche, unter anderem angeführt von Landeshauptmann Günther Platter und dem Kitzbüheler Bürgermeister Klaus Winkler, ging ruhig vonstatten. Die Beisetzung der Urnen fand im kleinen Kreis statt.
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