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Fünffachmord in Kitzbühel: Anklage gegen 26-Jährigen erhoben
Der Beschuldigte ist nach wie vor geständig. Er war laut Gutachten zwar alkoholbedingt enthemmt, aber zurechnungsfähig.
Nach dem Fünffachmord in Kitzbühel im Oktober des vergangenen Jahres ist am Freitag über den mittlerweile 26-jährigen Verdächtigen Mordanklage erhoben worden. Der Einheimische soll seine 19-jährige Ex-Lebensgefährtin, ihre Eltern, ihren Bruder und einen 24-jährigen Freund erschossen haben. Der nun Angeklagte stellte sich nach der Tat und war seither in Untersuchungshaft.
Der 26-Jährige zeige sich nach wie vor geständig. Seine Verantwortung sei durch kriminalpolizeiliche Untersuchungen, insbesondere durch die Spurenauswertung, bestätigt worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Er habe sich nicht damit abfinden wollen, dass die 19-Jährige ihre mehrjährige Beziehung mit ihm beendet hatte.
Laut einem psychiatrischen Gutachten war der 26-Jährige zum Zeitpunkt der Tat allenfalls alkoholbedingt enthemmt, aber zurechnungsfähig. Die Anklage kann laut Staatsanwaltschaft in den nächsten zwei Wochen noch beeinsprucht werden. Ein Verhandlungstermin steht daher noch nicht fest. Dem Angeklagten droht im Fall eines Schuldspruchs eine Freiheitsstrafe zwischen zehn und 20 Jahren oder lebenslange Haft.
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