Heute keine Nachmittagsbetreuung: Freizeitpädagogen protestieren

Symbolbild
Kritisiert wird eine Reform des Berufsbildes. In Wien und Graz wird gestreikt - was das für die Kinderbetreuung an betroffenen Schulen bedeutet. Auch Vertreter anderer Bildungsinitiativen gehen auf die Straße.

Die Freizeitpädagoginnen und Freizeitpädagogen an ganztägigen Schulen demonstrieren am Donnerstag erneut gegen eine Reform ihres Berufsbilds, in Wien und Graz finden sogar Streiks statt. An betroffenen Schulen fällt damit die Nachmittagsbetreuung aus. 

Darüber hinaus macht bei einem Aktionstag ein Netzwerk aus Bildungsinitiativen mit etwa Lehrer- und Elternvertretern, Behindertenverbänden und der Kindergarten-Plattform Educare bei Kundgebungen und anderen Aktionen Stimmung für Reformen im Bildungssystem.

➤ Mehr lesen Sie hier: Warum es ab Herbst 2024 "Assistenzpädagogen" an den Schulen gibt

Freizeitpädagogen kritisieren Umwandlung des Berufsbilds

Die Kritik der Freizeitpädagogen richtet sich gegen die Umwandlung ihres Berufsbilds zu Assistenzpädagogen. Derzeit sind sie an ganztägigen Schulen für die Gestaltung des Freizeitteils zuständig - künftig sollen sie auch Lernzeiten übernehmen bzw. auch im Unterricht mithelfen dürfen.

Laut einem ersten Entwurf sollen sie dafür - anders als bisher - die Matura haben müssen, umgekehrt würde die Dauer ihrer Ausbildung von zwei auf ein Semester halbiert. Bisheriges Personal würde übernommen, allerdings in ein öffentliches Dienstverhältnis überführt.

Schon Anfang Juni haben Freizeitpädagogen in mehreren Bundesländern - darunter auch Wien - einen Protestnachmittag eingelegt. 

➤ Mehr lesen Sie hier: Freizeitpädagogen protestieren gegen geplante Reform

Kommentare