Föhnsturm: Lage in Kärnten wieder "unter Kontrolle"

Der Föhnsturm richtete in Kärnten massive Schäden an.
Noch sind aber 2.500 Haushalte ohne Strom. Bei den Aufräumarbeiten konzentriert man sich auf drei Straßen.

Nachdem Föhnsturm "Yves" vor allem in Kärnten eine Spur der Verwüstung hinterlassen hatte, ist die Lage in Kärnten wieder unter Kontrolle. Wie das Land Kärnten am Mittwoch in einer Aussendung mitteilte, waren zu Mittag aber noch etwa 2.500 Haushalte, vor allem südlich der Drau, ohne Strom. Mit den Aufräumarbeiten konzentrierte man sich vor allem auf drei Straßen.

Besonders schwer getroffen hatte es die Seeberg Straße (B82) im Bezirk Völkermarkt zwischen Bad Eisenkappel bis zur slowenischen Staatsgrenze: Dort war die Straße auf einer Länge von etwa 20 Metern abgerutscht. Auch an der L131 bei Eisenkappel und an der L103 bei Ferlach (Bezirk Klagenfurt-Land) wurde gearbeitet, allerdings erschwerte Schneefall die Bemühungen der Einsatzkräfte.

125 Feuerwehren im Sturmeinsatz

Auch abgesehen von dem Neuschnee verlaufen die Aufräumarbeiten gefährlich, sagte der Völkermarkter Bezirkshauptmann Gert-Andre Klösch: Die vielen ungestürzten Bäume seien verspannt, in Bad Eisenkappel stehe ein Rot-Kreuz-Team bereit, um bei Arbeitsunfällen schnell helfen zu können. Neben den Aufräumarbeiten an den Straßen galt es, Muren und Verklausungen in Bächen zu beseitigen.

Insgesamt standen seit Montag 125 Feuerwehren im Sturmeinsatz: 1.775 Feuerwehrleute rückten zu 621 Einsätzen aus. Auch zwei Katastrophenzüge der Feuerwehr wurden mit 33 Fahrzeugen und 168 Einsatzkräften ins schwer betroffene Gebiet in Südkärnten gerufen. An den Arbeiten beteiligte sich eine Pionierkompanie mit 97 Bundesheersoldaten, sie wurden durch einen Black-Hawk-Hubschrauber unterstützt.

Von dem Sturm betroffen war auch der Mobilfunkbetrieb: Zwölf Masten waren am Donnerstag noch ausgefallen, die Grundversorgung, also der Empfang außerhalb von Gebäuden, sollte aber gegeben sein, hieß es von A1 Telekom.

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