Nordische Ski-WM 2019 kommt Seefeld teuer zu stehen

Nordische Ski-WM 2019 kommt Seefeld teuer zu stehen
Fünf Jahre nach dem sportlichen Großevent zeigt ein Bericht des Landesrechnungshofs die budgetären Folgen für den Ort auf.

Prächtige Winterkulisse, begeisterte Zuschauermassen: Die Bilder, die 2019 von der nordischen Ski-WM in Seefeld von Tirol in die Welt hinaus gingen, konnten sich sehen lassen. Zumindest wenn man jene von einer Doping-Razzia unter den Athleten ausblendet, die auch zwei österreichische Langläufer eiskalt erwischte: Die "Operation Aderlass".

Nun, bald fünf Jahre später, droht auch der Gemeinde Seefeld, eine Operation Aderlass. Allerdings eine finanzielle. Denn die Folgen der Investitionen durch die Tourismusgemeinde in das sportliche Großevent treten inzwischen offen zu Tage. Ein aktueller Bericht des Landesrechnungshofs (LRH), über den zuerst die Tiroler Tageszeitung berichtete, zeigt die Probleme schonungslos auf.

Hoch verschuldete Gemeinde

Die Prüfinstanz des Landes hat sich Seefeld auf eigene Initiative zur Brust genommen, weil es sich um "eine finanzkräftige, aber hoch verschuldete Gemeinde" handle. Der LRH prüfte die Gebarung mit einem Schwerpunkt auf die Beteiligungsunternehmen der Kommune. Und untersuchte auch die finanziellen Auswirkungen der nordischen Ski-WM.

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