Feueralarm: Wunderkerze setzte Doppelhaus in Brand

Zahlreiche Feuerwehrleute kämpften gegen die Flammen im Dorfzentrum von Patsch in Tirol an.
Häuser in Tirol und Vorarlberg kurz vor Heiligabend unbewohnbar.

Schläuche über Schläuche führten am Donnerstag zu zwei Häusern im Dorfzentrum von Patsch (Bezirk Innsbruck-Land). Sie hatten Feuer gefangen. Zahlreiche Einsatzkräfte waren damit beschäftigt, die Flammen in Schach zu halten.

Gegen 16 Uhr ging bei den Einsatzkräften der Notruf ein. Das Haus eines 72-Jährigen stehe in Brand. Sofort rückten sie aus, konnten jedoch das Übergreifen auf die Tenne des Wirtschaftsgebäudes und auf das Nachbarhaus nicht mehr verhindern.

Vieh gerettet

Fünf Nachbarn brachten noch das Vieh des anliegenden Stallgebäudes in Sicherheit, mussten dann aber mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Spital gebracht werden. Sowohl der 72-jährige Besitzer des Hauses als auch sein 34-jähriger Nachbar waren zum Zeitpunkt des Brandausbruchs nicht zu Hause. Auch drei geparkte Autos wurden durch die Hitze der Flammen beschädigt.

Weshalb es zu dem Brandausbruch kam, war zu Heiligabend noch Gegenstand der Ermittlungen des Landeskriminalamts.

Unbewohnbar

Klar ist hingegen die Ursache bei einem Brand in Vorarlberg. Donnerstagabend fing dort in Feldkirch ein Doppelhaus Feuer.

Zuvor hatte ein elfjähriger Bub eine Wunderkerze entzündet, wodurch der Christbaum in Flammen aufging. Das Feuer breitete sich schließlich über beide Haushälften aus. Als die Feuerwehr gegen 23 Uhr beim Brandobjekt eintraf, stand das Doppelhaus bereits in Vollbrand.

Die sieben Bewohner konnten sich noch selbstständig ins Freie retten und blieben unverletzt. Da die Häuser jedoch nicht mehr bewohnbar sind, mussten sie für den Heiligabend bei Verwandten unterkommen.

Die Nachlöscharbeiten der Feuerwehr dauerten bis in die Morgenstunden des 24. Dezember.

Vorsicht

Um solche Ereignisse zu verhindern, mahnen die Zivilschutzverbände jedes Jahr aufs Neue zu mehr Vorsicht beim Umgang mit Kerzen und Co., die vor allem zu Weihnachten in vielen Häusern brennen. Am besten sei, für den Ernstfall vorzusorgen, eine Löschdecke griffbereit zu haben und neben den Christbaum einen Kübel Wasser zu stellen.

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