Ex-FP-Chef Strache & Co. kassierten von Ukrainern keine Millionenbeträge

Ex-FP-Chef Strache & Co. kassierten von Ukrainern keine Millionenbeträge
Nun hat die Staatsanwaltschaft das Verfahren laut Straches Anwalt Johann Pauer eingestellt.

Der Verdacht wog schwer. Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache soll gemeinsam mit Ex-FPÖ-Nationalrat Thomas Schellenbacher und FPÖ-Volksanwalt Peter Fichtenbauer 2013 zumindest zwei Millionen Euro in bar entgegengenommen haben, die drei ukrainische Oligarchen als Parteispende der FPÖ zukommen lassen wollten. Doch Strache & Co. sollen das Geld „für eigene Zwecke“ verwendet haben. Gegen das Trio wurde wegen des Verdachts der Veruntreuung ermittelt.

Als Indiz für diese Übergaben sollten jene Fotos eines Ex-Bodyguards von Strache dienen, die Sporttaschen voller Geld im Kofferraum eines Pkw zeigten. Im Gegenzug für die Spende soll Schellenbacher als FPÖ-Mandatar in den Nationalrat eingezogen sein. Das bestritt Strache. Schellenbacher sollte als „erfolgreicher Unternehmer“ die Wirtschaftskompetenz der FPÖ verstärken.

Haftstrafe für Mandatar

Nun hat die Staatsanwaltschaft das Verfahren laut Straches Anwalt Johann Pauer eingestellt. „Nach den vorliegenden Ergebnissen des Ermittlungsverfahrens konnte nicht belegt werden, dass Thomas Schellenbacher tatsächlich Geld (Bargeld) von ukrainischen Staatsbürgern zur Weitergabe an die FPÖ anvertraut wurde“, heißt im Akt. „Ebenso wenig konnte belegt werden, dass Schellenbacher an Strache bzw. Fichtenbauer Teile dieses Geldes weitergegeben hat“.

Indes wurde der „erfolgreiche Unternehmer“ Schellenbacher in einem anderen Prozess im März 2021 wegen schweren Betrugs und betrügerischer Krida zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt.

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