Es wird frostig: Totalausfall bei Marillenernte droht

Die Blüte setzte heuer früh ein
Am Wochenende zieht eine markante Kaltluftfront über Österreich. Meterologen warnen vor massiven Folgen für den Obstbau.

Der astronomische Frühlingsbeginn am Freitag stimmt noch, bis zu 22 Grad warm wird es in Österreich. Doch die Abkühlung folgt direkt danach: Der Wetterdienst Ubimet sagt für das Wochenende bereits einen massiven Kalutlufteinbruch voraus - und der verheißt den Obstbauern nichts Gutes. Vor allem die Marillenernte der Wachau sei deshalb in Gefahr, es drohe sogar "ein Totalausfall", befürchten die Wetterexperten.

Die Marillen stehen in voller Blüte, früher als in gewöhnlichen Jahren. Das hat mit dem viel zu warmen Februar zu tun, auch der März war bisher überdurchschnittlich. Doch wegen eines Hochdrucksgebiets in Skandinavien stellt sich über Österreich eine nordöstliche Strömung ein, erklärt Meteorolge Manfred Spatzierer - diese bringt eisige Luftmassen. "Im Norden und Osten kündigt sich der strengste Kaltluftvorstoß seit mehr als einem Jahr an."

Mehrere Frostnächte

Diese Prognose trifft die Landwirtschaft, vor allem jene in der Wachau. Gerade deren Marillenbäume seien gefährdet, befürchtet Spatzierer, der auch für die Zeit nach dem eisigen Wochenende keine guten Nachrichten hat. "Gegenmaßnahmen setzen ist in diesem Fall besonders schwierig, das sich zu Beginn der kommenden Woche in gleich mehreren Nächten strenger Morgenfrost abzeichnet."

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