Erhöhter Gesprächsbedarf

Zwei Becher für ein Telefon, eine Drahtrolle für eine wilde Biene und viel zum Beplaudern.

Gute Schwingungen. Die Ausgangsbeschränkungen sind aufgehoben und man will Freunde treffen, ihnen aber vielleicht doch noch nicht so nah kommen. Was tun? Sehr laut sprechen, um den Abstand zu überwinden, doch mit dem Handy telefonieren, obwohl man sich sieht, Walkietalkies kaufen? Nein, passt alles nicht. In der Isolation sollen wir doch kreativ (und auch ein bisschen seltsam) geworden sein. „Machen wir ein Bechertelefon“, sagt eine Freundin.

Leere Gefäße. Zwei ausgewaschene (Jogurt-)Becher werden mit einer Schnur verbunden. Beim Sprechen entstehen Schallwellen. Diese versetzen den Becher-Boden in Schwingung und man hört einander besser, vorausgesetzt die Schnur ist gespannt.

Erhöhter Gesprächsbedarf

Neue Heimat. Der Plauderbedarf ist hoch und das Erlebte noch immer überschaubar. Also ist eine vermeintliche Hummel, die regelmäßig den Balkon besucht, ein Fixpunkt in der Homeoffice-Pausenkommunikation. Sie hat sich eine Blumendrahtrolle ausgesucht, die über Nacht auf einem Steher liegen geblieben ist. Sie wurschtelte sich in die kleine Öffnung der Rolle, bepackt mit Blütenstaub. Jetzt muss die Rolle hier belassen werden – und das für längere Zeit. Denn die Hummel entpuppte sich als Mauerbiene, die sich gerade diese Öffnung als Nistplatz ausgesucht hat. Delogieren einer ganzen Familie geht gar nicht.

Tipp. Wer gezielt Wildbienen anlocken will, kann etwa Bambus- oder Schilfrohre platzieren (unbedingt waagrecht) oder in trockenes Holz Löcher zwischen 7 und 9 Millimetern bohren.

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