Österreicherin bei Flugzeugabsturz getötet

Christine Gruber
Unglück: Auch der Pilot und drei weitere Insassen sind tot.

Tragisch endete ein freiwilliger Einsatz in Ecuador für eine Krankenschwester aus Niederösterreich. Wie der Onlinedienst latina-press.com meldete, kam die 54-Jährige beim Absturz eines Kleinflugzeugs über dem ecuadorianischen Dschungel am Donnerstag ums Leben. Auch andere Insassen – Pilot und drei weitere Passagiere – überlebten den Absturz nicht.

Die Maschine einer privaten Fluggesellschaft startete in Taisha a Sucúa, 255 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Quito. Kurz danach geriet das Flugzeug aus noch unbekannter Ursache in Turbulenzen und stürzte ab, bestätigt auch das Außenministerium. „Unter den Opfern war die freiwillige Krankenschwester Christine G. aus Österreich“, wird Omar González von der Regionalbehörde in Taisha vom Onlinedienst zitiert.

Erst Anfang Mai war Christine G. nach Ecuador gereist, um dort für das internationale Hilfswerk „Jugend eine Welt- Don Bosco Aktion Österreich“ als freiwillige Volontärin zu arbeiten. Sie war als Krankenschwester im Spital der Salesianer in Taisha im Einsatz. „Christine hat sich in ihrem neuen Einsatzfeld innerhalb kürzester Zeit eingefunden und die Menschen in Taisha tatkräftig unterstützt“, schreibt Reinhard Heiserer, Vorsitzender von „Jugend Eine Welt“ auf der Homepage der Organisation.

Fahrradkauf

Am Tag des Unglücks schrieb die 54-Jährige ihrer Einsatzbetreuerin in Wien: „Ich werde mal nach Macas fliegen und mich nach einem Fahrrad umsehen. Wenn nicht, werde ich weiter zu Fuß gehen.“ Dann stieg die 54-Jährige gemeinsam mit ihrer Einsatzmentorin und Leiterin des Krankenhauses in Taisha in die Maschine nach Macas. „Mit Christine G. verlieren wir viel zu früh eine engagierte Erwachsenenvolontärin, die freiwillig und unentgeltlich ein Jahr ihres Lebens, ihr Wissen und Können als Krankenschwester, in den Dienst der Menschen in Ecuador gestellt hat“, schreibt Heiserer.

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