Das sind die Corona-Hotspots in Österreich

Cafe in Salzburg
Nach Vorarlberg wurden am Mittwoch in ganz Österreich große Öffnungsschritte gesetzt. Zuvor hatte vor allem der ausgelaufene Ost-Lockdown Wirkung gezeigt.

Es geht in die richtige Richtung. Die Sieben-Tages-Inzidenz bei den Corona-Infektionen neigt sich weiter Richtung 50. Am Donnerstag betrug sie bundesweit 53,1 Fälle auf 100.000 Einwohner. Seit Mittwoch sind in Österreich 562 neue Infektionen verzeichnet worden. Das liegt unter dem Schnitt der vergangenen sieben Tage (675).

Die höchsten Inzidenzen finden sich auch weiterhin eher im Westen des Landes. Aber die Abstände zwischen den Regionen werden kleiner. 

Schlusslicht in Sachen 7-Tages-Inzidenz (Stand, 20. Mai) ist der Bezirk Imst mit 187. Es folgen die Bezirke Villach Stadt (121), Bregenz (118) und Murtal (110) - vergangene Woche gab es hier noch den Wert 220. 

Als nächstes folgt Lilienfeld - höchster Wert in Niederösterreich - mit 109. 

Sieben-Tages-Inzidenz nach Bundesland

Das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tages-Inzidenz bleibt Vorarlberg mit 94,68. Dort hat die Gastronomie schon länger geöffnet. Es folgen Tirol, Oberösterreich und die Steiermark (74,44; 59,79; 58,33).

Wien liegt mit 50,86 im besseren Mittelfeld. Am besten schneidet das Burgenland mit einer Sieben-Tages-Inzidenz von 36 ab. Hier befindet sich auch Rust mit einer glänzenden 0. Zahlentechnisch dicht gefolgt vom NÖ-Bezirk Krems Stadt mit einer 7-Tage-Inzidenz von 12 und dem durchgeimpften Tiroler Bezirk Schwaz mit 13.

Hospitalisierungen in Österreich

Maßgeblich für etwaige weitere Maßnahmen sind vor allem die Spitalskapazitäten. Grob gesagt gilt hier die 100-10-1-Regel: Von 100 infizierten Menschen müssen rund 10 hospitalisiert werden, einer davon landet auf der Intensivstation - und das meist gleich für mindestens 10 Tage. 

    Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.

    In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt. 

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