Das Menschenrecht auf Kunst und Licht

Das Menschenrecht auf Kunst und Licht
Der Spaziergang „Wiener Lichtblicke“ mit zehn Installationen wird wegen Erfolgs bis 21. März verlängert.

„Licht ist auch Hoffnung und Wohlbefinden“, sagt Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos) über das Projekt und ist sich sicher, dass es auch den Kindern gefällt.

Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) wünscht sich hingegen, dass es „möglichst viele Menschen erleben“ können.

Der Wunsch scheint in Erfüllung zu gehen. Seit Dezember haben die Spaziergänge der „Wiener Lichtblicke“, einer Kunstinstallation, die man zu Fuß begehen kann, 37.000 Klicks auf Google-Maps. Alle diese Spaziergänge führen zu sogenannten Orten der Menschenrechte (siehe Grafik).

Jetzt wird die Aktion wegen des Erfolgs bis 21. März verlängert. Die Idee für dieses „Leuchtturm-Projekt“ stammt von Künstlerin Victoria Coeln und der Chefin des Menschrechtsbüros der Stadt Wien, Shams Asadi. Nicht zufällig fand der Startschuss am internationalen Tag der Menschenrechte (10. Dezember) statt. „Es ist auch ein Menschenrecht, dass wir uns bewegen, an der frischen Luft sind. Und daher regt das Projekt an, die Stadt als öffentlichen Raum zu nützen.“

Tägliche Erleuchtung

Der Spaziergang dauert 1,5 Stunden. Die Licht-Installationen sind täglich von 16.30 bis 6.30 Uhr erleuchtet. Um die Stationen besser verstehen zu können, werden nun auch Texte und Infos an den Plätzen in den Bezirken der 10 Lichtinstallationen (1,2,3,4,6,7 und 8) angebracht. Was viele nicht wissen: Die Stadt Wien hat sich 2014 als Stadt der Menschenrechte deklariert. Initiiert hat das die damalige Frauenstadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ). Das Ziel: Sensibilität für die Menschenrechte in allen Teilen der Gesellschaft zu fördern. 2015 wurde das Büro der Menschenrechte in der Neutorgasse eröffnet und im Zuge dessen auch die „Menschenrechtsbezirke“ ernannt.

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