Coronawelle: Bis zu zehn Prozent der Lehrer fallen bereits aus
Die aktuelle Corona-Welle – in Kombination mit der beginnenden Saison der grippalen Infekte – zeigt Folgen im Schulalltag: Immer mehr Lehrer fallen wegen Krankenstandes oder Pflegeurlaubs aus. Stark betroffen ist derzeit vor allem Kärnten.
Dort befindet sich aktuell jeder zehnte Lehrer im Krankenstand, bestätigt Bildungsdirektorin Isabella Penz einen Bericht der Kleinen Zeitung. Von 7.360 Pädagoginnen und Pädagogen sind mit Stand Dienstagmittag rund 740 im Krankenstand ausgefallen, ähnlich viele waren es vergangene Woche. „Es ist derzeit sehr, sehr schwierig, den Schulbetrieb aufrechtzuerhalten“, bedauert Penz im KURIER-Gespräch.
Notbetrieb möglich
Besonders deutlich sei der Lehrermangel an kleinen Schulen am Land und in Volksschulen zu spüren. Da ein Abflauen der Krankenstände nicht in Sicht sei, wird mit Notbetrieben in einzelnen Schulen gerechnet. Konkret würde dies die Zusammenlegung von Klassen und Supplierungen bedeuten. An eine Schließung von Schulen wird aber nicht gedacht, versichert Penz: „Wir haben ganz klar eine Schul- und Aufsichtspflicht und an diese werden wir uns halten.“
In Salzburg fallen derzeit acht Prozent der rund 5.100 Lehrkräfte aus, ein leichte Verbesserung zur vergangenen Woche mit neun Prozent. Nicht bei allen ist eine Covid-Erkrankung der Grund, gemeldet werden vermehrt auch Influenzafälle und grippale Infekte. An elf Standorten verhängten die Schulleiter Maßnahmen wie regelmäßige Corona-Tests oder Maskenpflicht.
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