Corona-Ampel: Sieben Bezirke sollen ab Freitag Gelb sein

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Linz wird auf Grün gestuft. Wien entgeht der Schaltung auf Orange.

Wird Wien Orange? Nachdem sich Gesundheitsstadtrat Peter Hacker und Bundeskanzler Sebastian Kurz beinahe zeitgleich zu Wort gemeldet hatten, um strengere Corona-Maßnahmen zu fordern, wurde kolportiert, dass es bei der aktuell tagenden Ampel-Kommission tatsächlich zu Verschärfungen kommen könnte.

Immerhin wurden von Mittwoch auf Donnerstag 387 neue Corona-Fälle in Wien gezählt. Auch die Entwicklung der vergangenen Tage zeigte nach oben. Was folgte, war ein Polit-Hick-Hack im Vorfeld der Wien-Wahl. Am Donnerstagabend empfahl dann die Experten-Kommission: Wien soll gelb bleiben.
 

Die Bezirke Wiener Neustadt, Korneuburg, Innsbruck und Schwaz in Tirol werden ab morgen auf Gelb gestellt. Wien, Kufstein und Graz bleiben Gelb, Linz wird auf Grün zurückgestuft. Auch der Bezirk Freistadt, der aufgrund eines Clusters um eine Moschee hohe Fallzahlen aufweist, ist grün. Details zur Entscheidungsgrundlage lagen vorerst nicht vor.

Erleichterung in Oberösterreich

Damit ist auch ein Disput zwischen dem Gesundheitsministerium und dem Land Oberösterreich befriedet. Denn Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) zeigte sich vergangene Woche über das Ampel-Gelb trotz niedriger Infektionszahlen empört. Bereits heute Vormittag hatte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) beruhigende Signale gesandt.

Rund um die Einstufung von Wiener Neustadt hatte es schon im Vorfeld Diskussionen gegeben. So hatte es in den vergangenen zwei Wochen bei 50.162 Einwohnern 45 bekannte Neuinfektionen gegeben. Die Rückverfolgung soll sich oft schwierig gestaltet haben. Sogar Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hatte erklärt: „Auf den ersten Blick ist es tatsächlich nicht nachvollziehbar, warum Wiener Neustadt von der Experten-Kommission nicht auf Gelb gestellt wurde“.

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