Chefankläger Fuchs angeklagt: "Das regt mich heute noch auf!"

Chefankläger Fuchs angeklagt: "Das regt mich heute noch auf!"
Dem leitenden Oberstaatsanwalt wird Verletzung des Amtsgeheimnisses und falsche Beweisaussage vorgeworfen. Er bekennt sich nicht schuldig.

Gewöhnlich ist bei diesem Gerichtsverfahren nichts. Der leitende Oberstaatsanwalt ist gekommen. Nicht als Ankläger, sondern als Angeklagter. Johann Fuchs betritt Freitagfrüh den Schwurgerichtssaal im Landesgericht Innsbruck, schüttelt Hände. Wendet sich den Zuhörern und Medienvertretern zu. "Guten Morgen! Grüß Gott!" "Ich hoffe, Sie hatten eine gute Anreise", sagt Richterin Andrea Steffan.

Fuchs nimmt auf der Anklagebank Platz, öffnet seinen schwarzen Rucksack und breitet seine Unterlagen vor sich aus. "Bei meinem Geburtsdatum gibt es eine Unschärfe", erklärt er gleich zu Beginn. "Das wurde zwei Mal falsch angegeben."

Punkt 9 Uhr weicht das höfliche Geplänkel dem Ernst der Sache. Fuchs wird Verletzung des Amtsgeheimnisses und falsche Beweisaussage vorgeworfen. "Nicht schuldig", erklärt Fuchs.

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