Bus in Kärnten verunglückt: 19-jährige Oberösterreicherin tot

Bus in Kärnten verunglückt: 19-jährige Oberösterreicherin tot
Auch 25-jährige Frau aus Deutschland schwer verletzt. Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Tötung

Warum gegen 5 Uhr früh in Kärnten ein Fernreisebus verunglückte, ist Gegenstand der Ermittlungen.

Fest steht: Eine 19-jährige Frau aus Oberösterreich kam dabei ums Leben. Eine 25-jährige Frau aus Deutschland wurde schwer verletzt. Das bestätigte die Polizei dem KURIER nachdem die Angehörigen der Oberösterreicherin verständigt worden waren.

Der Unfall ereignete sich auf der Friesacher Bundesstraße (B317) im Ortsgebiet von Micheldorf im Bezirk St. Veit an der Glan. "Wir wissen bisher, dass der Bus von der Fahrbahn abgekommen ist, eine Leitplanke gestreift und umgekippt ist", sagte Kärntens Polizeisprecherin Lisa Sandrieser im KURIER-Gespräch.

Über den Busunfall selbst, soll ein nachkommender Autofahrer die Einsatzkräfte informiert haben.

Zwei Buslenker aus der Ukraine werden befragt

Von den 40 Passagieren, wurde weitere 20 laut den Einsatzkräften verletzt, eine Person schwer. Die meisten Verletzten wurden ins Krankenhaus Friesach eingeliefert, die schwer verletzte Frau ins Klinikum Klagenfurt. 

Die beiden Buslenker, zwei Ukrainer, 27 und 58 Jahre alt, wurden am Dienstag von der Polizei befragt. Der 27-Jährige saß am Steuer. Alkomatentests bei den Lenkern fielen negativ aus.

Der Bus dürfte offenbar von Berlin über Linz auf dem Weg nach Triest gewesen sein. Auch die anderen Insassen werden von der Polizei einvernommen. "Das dauert alles. Es handelt sich um viele verschiedene Nationalitäten", sagt Sandrieser.

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Es handelt sich bei dem Unfallfahrzeug um einen Doppeldeckerbus mit 42 Menschen (40 Passagiere, zwei Busfahrer) an Bord. Die Insassen stammen aus mehreren Ländern, wie Slowenien, Italien, Deutschland und die Ukraine. Die Erhebungen an Ort und Stelle waren zunächst noch nicht abgeschlossen. Das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreute die Leichtverletzten und Betroffenen.

55 Retter im Einsatz

Mehrere örtliche Feuerwehren waren mit 55 Personen an den Berge- und Aufräumarbeiten beteiligt. Die Feuerwehr Althofen berichtete in einer Aussendung, dass sich zahlreiche Passagiere, darunter auch Verletzte, beim Eintreffen der Rettungskräfte noch im Bus befanden. Drei Menschen wurden mit hydraulischen Rettungsgeräten aus dem Unfallfahrzeug geholt. Den übrigen Passagieren halfen die Einsatzkräfte mit Leitern aus dem umgestürzten Bus. Weil so viele Verletzte in die Spitäler gebracht werden mussten, halfen auch die Feuerwehren beim Transport.

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