Bundesweite Ermittlungen nach Opferstockdiebstahl

Bundesweite Ermittlungen nach Opferstockdiebstahl
Polizei nahm vier Verdächtige fest. Einer ist bereits vorbestraft.

Nach der Festnahme von vier mutmaßlichen Opferstockdieben in Fischamend (Bezirk Wien-Umgebung) fahndet die Polizei nun bundesweit nach weiteren Tatorten, das teilte die NÖ Landespolizeidirektion am Freitag mit.

Die drei Männer und eine Frau wurden in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert, nachdem sie am 30. Dezember in der Nähe der Dorfkirche Fischamend gefasst wurde. Sie waren nicht geständig.

Geld und verdächtige Gegenstände gefunden

Aufmerksam wurden die Beamten, als sie einen 36-jährigen Lenker sahen, der auf dem Rücksitz eines Autos mit bulgarischem Kennzeichen etwas zu verstecken bzw. zu verstauen versuchte. Im Pkw fanden die Polizisten mehrere Behälter mit einer hohen Summe an Münzgeld sowie einige Banknoten verschiedenster Währungen, sowie diverse liturgische Gegenstände wie Kerzenhalter, Heiligenplaketten und ein Opferlamm. Außerdem wurde Werkzeug (darunter ein Bolzenschneider und eine Taschenlampe mit eingebautem Elektroschocker) sowie ein Teleskopschlagstock aus Stahl sichergestellt.

Ein 47-Jähriger, der vom Friedhof kam, hatte eine größere Menge an Münzgeld sowie Werkzeug für Opferstock-Diebstähle dabei. Auch ein 42-Jähriger und eine 39-Jährige wurden durchsucht, als sie vom Friedhof kamen.

Zudem fanden die Polizeibeamten einen Rucksack, der mittels Namensschild einem Mädchen zugeordnet werden konnte, das ihn am 24. Dezember in der Kirche Zeiselmauer (Bezirk Tulln) vergessen hatte. Der 47-jährige Beschuldigte gab an, dass der unterschlagene Rucksack ihm gehöre und er diesen aus Bulgarien mitgenommen hätte. Er ist in Österreich wegen Diebstahls vorbestraft.

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