Bundeskriminalamt plant Notruf-App mit Geo-Daten von Hilfesuchenden

Die Polizei bietet elektronische Unterstützung per Smartphone an.
Die Polizei rüstet "Sicherheits-App" auf Smartphones mit Standort-Daten für Hilfesuchende auf.

Die Sicherheits-App der Polizei wird technisch aufgewertet. Das vorhandene Angebot soll um einen "Notruf-Button" erweitert werden. Das ist eine wertvolle Hilfe vor allem für Menschen, die in einem unbekannten Terrain um Hilfe rufen. Denn es wird per Tastendruck nicht nur eine Sprechverbindung zur nächsten Notrufstelle hergestellt, sondern gleichzeitig am Display auch der exakte Standort aufgezeigt. Mithilfe dieser Information kann man die Hilfskräfte auch in unbekanntem Terrain einweisen.

Die Polizei selbst weiß natürlich nicht, wo man sich befindet. Die Mitteilung der Geo-Daten ist ein Gratis-Service für Bürger, die sich diese App auf ihre Smartphones mit den Betriebssystemen Android, iOS und Windows Phone herunterladen können. Derzeit wird im Bundeskriminalamt noch an den Einzelheiten gefeilt.

Download-Rekord

Innenministerin Johanna Mikl-Leitner meldet einen gewaltigen Erfolg der seit Sommer 2013 angebotenen Sicherheits-App. 135.000 Downloads wurden seit der Einführung registriert. Dort wird etwa unter der Rubrik "Polizei finden" die nächste Polizeiinspektion angezeigt. Auch Verkehrsnachrichten stehen zur Verfügung. Dazu kommen noch die aktuellen Fahndungen. Im ersten Jahr wurden fast 1000 Polizeimeldungen, 100 Fahndungen und ebenso viele Präventionstipps hinaufgeladen. Man erinnert sich nicht immer an Fahndungsfotos, die man irgend wann einmal in der Zeitung oder im Fernsehen gesehen hat. Im Verdachtsfall genügt nun ein Blick aufs Handy, wo alle Fahndungsfotos abrufbar sind.

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