Stand zunächst auch ein Anschlag durch die Schlepper-Mafia im Raum, deutet nun alles auf die linke Szene hin, wie die Kronen Zeitung berichtet.
Demnach dürften intensive Ermittlungen von Bundeskriminalamt und der Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienste (DSN) nach Deutschland führen. Konkret zu einer linksextremen Zelle. Ausschlaggebend für diesen Ermittlungsansatz dürfte die Auswertung von Videomaterial gewesen sein, das in der Tatnacht angefertigt worden war. Auf den Beweisbildern sollen Frauen und Männer zu sehen sein.
Spuren nach Spanien
Laut KURIER-Informationen trifft dies nicht zu. Einzig vier Frauen stehen im Verdacht, an dem Anschlag beteiligt gewesen zu sein. Weiters soll ihre Spur nicht nach Deutschland, sondern nach Spanien führen.
Tat auch in Tirol
Doch die Wege der Kriminellen führen nicht nur ins Ausland, sondern auch nach Tirol. Ein weiterer brisanter Hintergrund zu der Tat, der neben den Videos wohl entscheidend für den Ermittlungserfolg gewesen sein dürfte. Denn der gezielte Anschlag auf die Polizei in Wien soll nicht die erste Tat der Zelle in Österreich gewesen sein. Bereits im Februar 2021 brannte in Hötting in Innsbruck ein Polizeiauto.
Von Anfang an war klar, dass es sich um Brandstiftung handelt. Das Auto war ebenfalls in der Nacht und ebenfalls direkt vor einer Polizeiinspektion in Brand gesteckt worden.
Mehrere Beamte versuchten, den Wagen noch zu löschen, doch vergebens. Die Berufsfeuerwehr musste schließlich ausrücken. Drei Polizisten erlitten Rauchgasvergiftungen, das Polizeiauto wurde durch das Feuer schwer beschädigt.
Demonstration unmittelbar vor Brandanschlag
Bereits damals waren erste Gerüchte aufgetaucht, dass das Brandattentat in direktem Zusammenhang mit einer Ende Jänner in Innsbruck stattgefunden Demonstration von Linken stehen könnte. Dabei kam es auch zu gewaltsamen Ausschreitungen zwischen der Polizei und den Demonstranten.
Zufall oder nicht: Just einen Tag, bevor die sechs Wiener Polizeiautos in Flammen aufgingen, fand eine Demonstration des selben Veranstalters in der Bundeshauptstadt statt.
Selber Modus operandi
Hinzu kommt, dass das Polizeiauto in Tirol und jene Fahrzeuge der Anti-Schlepper-Einheit nach exakt demselben Modus Operandi in Brand gesetzt worden sein sollen.
Ob es bereits zu ersten Festnahmen gekommen ist, war am Freitag nicht klar. Die Ermittlungen dauern an, heißt es.
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