Brandanschlag auf Polizeiautos kostete Steuerzahler 300.000 Euro

Brandanschlag auf Polizeiautos kostete Steuerzahler 300.000 Euro
Sieben Polizeiautos wurden zerstört oder schwer beschädigt. Die Täter sind weiter unbekannt, nicht aber die Kosten.

Ende Jänner brannten in Wien sechs Polizeiautos, bei einem weiteren wurde die Seitenscheibe eingeschlagen. Abgestellt waren die Pkw des Typs Skoda, VW und Seat in der Kleinen Stadtgutgasse vor einer Dienststelle zur Bekämpfung des Schlepperwesens.

Ob der Anschlag damit in Zusammenhang steht, ist bis heute unklar. Auch die Täter sind weiter unbekannt. Inoffiziell wird von zwei Möglichkeiten ausgegangen: Schlepper oder Extremisten dürften als Täter noch am ehesten infrage kommen.

300.000 Euro Kosten für Steuerzahler

Was nun aber öffentlich wurde, sind die Kosten, die den Steuerzahlern durch die Brandanschläge entstanden sind. Laut der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage von Reinhold Einwallner (SPÖ) an Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) beträgt der Sachschaden "rund 300.000 Euro".

Brandanschlag auf Polizeiautos kostete Steuerzahler 300.000 Euro

Einwallner wollte von Karner auch wissen, wie viele Dienstfahrzeuge der österreichischen Polizei innerhalb eines Jahres beschädigt wurden. Eine Antwort darauf gab es "auf Grund des exorbitanten Verwaltungsaufwandes" (der Aushebung der Daten; Anm.) nicht.

Logische Antworten

Auch auf die Frage, wie viele gesicherte Parkplätze für Dienstfahrzeuge zur Verfügung stehen oder wie und ob Dienstfahrzeuge künftig besser gesichert werden, wollte sich Karner nicht äußern: "Ich ersuche um Verständnis, dass aus sicherheitspolizeilichen bzw. polizeitaktischen Überlegungen von einer Beantwortung dieser Fragen Abstand genommen werden muss."

Einfacher war die Antwort auf Einwallners Frage, wie denn die Dienstfahrzeuge auf öffentlichem Grund überhaupt als solche erkennbar waren. Nämlich "durch die Abstellung in Halte- und Parkverbotszonen, ausgenommen für Fahrzeuge des öffentlichen Sicherheitsdienstes".

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