Brand an Bord: AUA-Pilot kehrte mit Maschine um

Brand an Bord: AUA-Pilot kehrte mit Maschine um
Eine Kaffeemaschine fing auf dem Flug in die USA Feuer. 207 Passagiere saßen vorerst in Wien fest.

Bange Minuten erlebten am Samstag 207 Passagiere und zehn Crew-Mitglieder der Austrian Airlines Maschine auf dem Flug "OS 089" von Wien nach Newark in den USA. In der Luft kam es zu einer starken Rauchentwicklung an Bord. Ursache war ein technischer Defekt an einer der Kaffeemaschinen. Der Pilot entschied aus Sicherheitsgründen, sofort umzudrehen. Am Flughafen Schwechat wurde, wie in solchen Fällen üblich, Sicherheitsalarm ausgelöst.

Die Boeing "767-300 Winglets" startete zunächst planmäßig um 10.15 Uhr am Flughafen Schwechat in Richtung Newark bei New York. "Nach etwa 40 Minuten Flugzeit kam es plötzlich zu einer Rauchentwicklung in der Kabine. In der vorderen Küche hatte eine Kaffeemaschine leicht zu brennen begonnen", erklärt Austrian Airlines-Pressesprecher Wilhelm Baldia.

Während sich unter den Passagieren in den vorderen Reihen Nervosität breit machte, behielt das Kabinenpersonal die Nerven. Die Crew reagierte geistesgegenwärtig und löschte den Schwelbrand. Anschließend wurden die verängstigten Passagiere beruhigt.

Feuerwehr

Obwohl die Gefahr gebannt war, gab es für den Piloten und seinen Co-Piloten keine andere Entscheidung als umzukehren. Sie meldeten den brenzligen Zwischenfall via Funk und ersuchten um ein entsprechendes Aufgebot an Einsatzkräften auf der Landebahn. Wie bei jeder Maschine, die ein technisches Gebrechen meldet, wurde in Schwechat ein sogenannter "Aufstellungsalarm" ausgelöst. Polizei und Feuerwehr machten sich für die Landung des Flugzeuges bereit und gingen in der Nähe der Lande- und Startpiste in Stellung. "Die Maschine war eine Stunde und zwanzig Minuten nach ihrem Start wieder sicher in Schwechat gelandet", erklärt Baldia.

Für die 207 Passagiere war das Nerven aufreibende Fiasko damit aber noch nicht erledigt. Obwohl der Schaden behoben werden hätte können, musste die AUA-Maschine am Boden bleiben. Die Crew hätte sonst die maximal erlaubten Arbeitszeiten überschritten, heißt es von Seiten Austrian Airlines.

Laut Baldia wurde versucht, die Fluggäste nach ihren Wünschen auf andere Flüge umzubuchen. Bei wem dies nicht möglich war, dem wurde eine Hotel-Übernachtung in Wien angeboten. Die nächste AUA-Maschine nach Newark geht Sonntagvormittag.

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