Bogner-Strauß und Hacker: "Minister Rauch hat uns tatsächlich sehr überrascht"

Bogner-Strauß und Hacker: "Minister Rauch hat uns tatsächlich sehr überrascht"
Die Gesundheitslandesräte Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) und Peter Hacker (SPÖ) sind nach dem Gipfel optimistisch, dass die Reform in die Gänge kommt.

Die zwischen Bund, Ländern und Sozialversicherung zersplitterten Kompetenzen im Gesundheitssystem sorgen für Versorgungsprobleme. Mit den heurigen Finanzausgleichsverhandlungen soll eine umfassende Reform gelingen. Die Landesräte Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) und Peter Hacker (SPÖ) erzählen im KURIER-Interview die Details.

KURIER: Nachdem das Verhältnis zwischen Gesundheitsminister und den Ländern zuletzt sehr unterkühlt war, bezeichnete Landeshauptmann Hans Peter Doskozil die Bund-Länder-Gespräche am Mittwoch als „Meilenstein“. Hat er recht?

Peter Hacker: Meilenstein ist ein großes Wort. Aber tatsächlich hat uns der Minister sehr überrascht. Er hat unsere Vorschläge nicht nur wahrgenommen, sondern auch weiterentwickelt.

Juliane Bogner-Strauß: Worum es geht: Formell sind wir Länder für die Spitäler zuständig, gefühlt aber für die gesamte Versorgung. Seit Jahren kommen Patienten in Spitäler, die eigentlich im niedergelassenen Bereich besser versorgt werden könnten. Deshalb braucht es ein Umdenken in den Finanzierungsströmen. Nun haben wir das Gefühl, dass das verstanden wird und dass wir darauf aufbauend gemeinsame Lösungen finden können.

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