Böllerwurf: Hallenverbot für "Absolut"-Fans

29 "Fans" wurden nach der Attacke mit dem Böller angezeigt (Symbolbild)
Nachdem eine 15-Jährige verletzt wurde, gibt es Konsequenzen für alle Mitglieder des Villacher Fanclubs

Nach dem Böllerwurf von Sympathisanten des Villacher Eishockeyclubs EC VSV, bei dem am 9. Oktober in Wien ein 15-jähriges Mädchen verletzt wurde, hat der Verein nun ein Hallenverbot für sämtliche Mitglieder der Fan-Vereinigung "Absolut Villach" ausgesprochen.

Wie berichtet, wurde ein Angehöriger dieses inoffiziellen Fanclubs wegen schwerer Körperverletzung angezeigt und 28 weitere wegen des Verdachts der Mittäterschaft. Der EC VSV hat sich nun entschlossen, nicht nur gegen die angezeigten Personen sondern gegen sämtliche Mitglieder von "Absolut Villach" ein Hallenverbot auszusprechen. Deren Zahl wird auf rund 60 geschätzt.

"Es gab immer wieder Probleme, Schlägereien, Pöbeleien und Sachbeschädigungen. Solche Fans zerstören nachhaltig den Ruf des Vereines", lautet die Begrünung. Auf die Eintrittsgelder dieser Personen könne man getrost verzichten. "Die zusätzlich behördlich angeordneten Sicherheitskräfte wegen der permanenten Risikosituation, die von ’Absolut Villach’ ausgeht, kosteten dem VSV in dieser Saison rund 10.000 Euro", heißt es.

Zuletzt sei der Klub außerdem zur Kasse gebeten worden, weil "Absolut"-Angehörige Anfang Februar in der neuen Grazer Eishalle auf den Toiletten alle Trennwände zwischen den Pissoirs von der Mauer getreten hätten.

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