Bewerbungen: In der UN-Jugenddelegation zur Klimakonferenz nach Glasgow
23 Stunden war Ines Birke aus Wien mit dem Zug unterwegs. Ihr Ziel: die UN-Klimakonferenz in Madrid im Dezember des Vorjahres. Die damals 20-jährige Studentin traf dort als Jugenddelegierte der Österreichischen Delegation auf EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Klimaaktivistin Greta Thunberg. Außerdem überreichte sie Bundespräsident Alexander Van der Bellen ein Diskussionspapier mit Klimaforderungen der österreichischen Jugend.
Ein knappes Jahr später ist Birke „Senior“-Jugenddelegierte. Ihre Aufgabe ist es nun, zwei „Nachfolger“ für die UN-Klimakonferenz im November 2021 im schottischen Glasgow zu finden. „Man darf die Verhandlungen vor Ort hautnah miterleben und jungen Menschen aus Österreich eine Stimme geben. Man wird nicht kleingeredet, sondern ist ein richtiger Teil der Delegation“, erinnert sich Birke und spricht zudem die Aufgabe an, die damit einher geht : Österreichs Jugend vertreten.
Das Engagement der Studentin der Sozioökonomie und Politikwissenschaften endete aber nicht mit dieser Aufgabe. Auch abseits des Programms setzt sie sich für Klimaschutz ein und ist regelmäßig auf Demonstrationen anzutreffen.
Das Programm, finanziert vom Bundesministerium für Klimaschutz, dauert insgesamt zwei Jahre, wird von der Jugend-NGO „CliMates Austria“ organisiert und richtet sich an alle klimapolitisch interessierten Personen zwischen 18 und 26 Jahren. Vor der Klimakonferenz verhandeln die Delegierten auf der Jugendklimakonferenz (COY) an den Positionen der Jugend mit und bereiten Stellungnahmen in internationalen Arbeitsgruppen auf.
Bewerbungsfrist läuft
„Das klingt jetzt alles sehr einschüchternd, aber man braucht keine Angst davor zu haben, nicht ausreichend informiert zu sein. Dafür ist dieses Programm da, um sich mit Klimaschutz und den vielen verschiedenen damit einhergehenden Thematiken auseinanderzusetzen“, so die Studentin.
Die Bewerbungsfrist läuft bis 30. September. Nähere Infos unter: www.climatesaustria.org
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