Betretungsverbot über Schüler verhängt
Natürlich kann man da nicht kommentarlos zur Tagesordnung übergehen“, bekräftigt Max Winkler, Direktor der HTL Ferlach, gegenüber dem KURIER: „Am Donnerstag gibt es eine pädagogische Konferenz mit der Lehrerschaft, um noch mehr zu sensibilisieren.“
Anlass für die weitere „Aufarbeitung“ an der anerkannten Bildungseinrichtung sind die angeblichen Morddrohungen eines Schülers für Waffentechnik. Wie vor den Osterferien bekannt wurde, soll der 22-jährige Deutsche Mitschüler mit einer Waffe mit dem Umbringen bedroht haben, weil sie von einem gemeinsam geplanten Einbruch bei einem Waffenhändler abgesprungen seien. Er wurde vom Unterricht suspendiert, kurzfristig festgenommen und nun vom Direktor auch mit einem Betretungsverbot für die Schule belegt.
Beichte
Erst als sich ein Schüler bei der Beichte dem Geistlichen anvertraute, ließ Winkler in der betreffenden Klasse näher nachfragen, da der Pater die Informationen ja nicht preisgeben durfte. Auch dabei kam nicht viel heraus. Bis ein Vater dem Direktor etwas von Morddrohungen erzählte. „Dann haben wir sofort die Polizei eingeschaltet.“
Der 22-Jährige wurde festgenommen, seine Unterkunft durchsucht. Zwei Pistolen, die er legal besessen hatte, wurden beschlagnahmt. Die Behörde verhängte ein Waffenverbot.
„Wir werden unsere Schüler weiter ermuntern, Probleme zu erkennen und sie uns gegenüber anzusprechen“, schildert der Schulleiter die weitere Strategie. „Und das hat nichts mit Verpetzen zu tun.“
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