Bei Rekordversuch in Lustenau flogen die Funken
Am Samstagabend waren in Lustenau rund 1000 Personen gekommen, um dabei zu sein, wenn die Gemeinde den Weltrekord des größten Funkenfeuers aufstellt. Exakt um 20 Uhr wurde der Funken entzündet. Vorsorglich wurde ein Sicherheitsradius von rund 20 Metern eingerichtet, so einer der Funkenbauer. Innerhalb kürzester Zeit bahnte sich das Feuer seinen Weg nach oben und die an der Spitze montierte Hexenpuppe verbrannte mit einem lauten Knall. So weit, so geplant.
Dann kam der Wind, ein Asche- und Glutregen ging auf die anwesenden Zuschauer nieder. Der Platz wurde geräumt, die Feuerwehr Lustenau rückte an. Einige der Glutstücke wurden bis zu 300 Meter durch die Luft gewirbelt. In der Folge kam es zu einigen kleineren Schäden bei Zelten und Schirmen.
Neuer Rekord
Verkaufsstände, die mit einer Plastikplane abgedeckt waren, fingen Feuer, konnten aber durch Besucher und Standbetreiber schnell gelöscht werden. Zeitgleich gerieten einige Sträucher und Büsche in Brand, auch diese wurden durch die Feuerwehr abgelöscht. In einem Industriegebiet unweit des Funkenplatzes befand sich eine Halle mit einem großen Plastikdach. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an und besprühten die umliegenden Dächer mit Wasser.
Die Brände und die Platzräumung lösten bei den Besuchern keine Panik aus. Die Feuerwehr war mit acht Fahrzeugen und rund 60 Mann im Einsatz, wie es aus der Landespolizei Vorarlberg heißt.
Die gute Nachricht: Beim Lustenauer Funkenfeuer wurde ein neuer Weltrekord aufgestellt. Die exakte Vermessung des Vorarlberger Funkens der Eichele-Gilde ergab eine Höhe von 60,646 Metern. Der bisherige Rekord des größten Funkenfeuers (World Tallest Bonfire) lag bislang bei 47 Metern und wurde im norwegischen Alesund aufgestellt.
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