Bankomat in Kärnten gesprengt: Entschärfungsdienst untersucht Tatort

Vorwürfe gegen Polizei nach Vorgehen gegen Klimaaktivisten
Leute in der Nachbarschaft verließen ihre Häuser. Vorerst ist unklar, ob Geld erbeutet wurde.

Unbekannte Täter haben in der Nacht auf Montag einen Bankomaten in der Gemeinde Arnoldstein gesprengt. Das Gerät wurde komplett zerstört. Wie die Polizei in einer Aussendung mitteilte, wurde durch die Sprengung ein großer Bereich, einschließlich der vorbeiführenden Kärntner Straße (B83), stark mit Glassplittern verunreinigt. Eine Fahndung nach den Tätern verlief vorerst erfolglos.

Für Montag wurde der Entschärfungsdienst am Tatort erwartet, sagte der ermittelnde Beamte Norbert Hassler auf APA-Anfrage: "Die Bewohner der Umgebung haben aus freien Stücken ihre Häuser verlassen und sind vorerst bei Bekannten untergekommen. Derzeit wird untersucht, ob wirklich kein Sprengstoff mehr am Tatort ist." Ob die Täter auch Geld erbeutet haben, war vorerst unklar.

Die Detonation, die kurz vor 3.00 Uhr den Drive-In-Bankomaten im Ortsteil Hart verwüstet hatte, dürfte jedenfalls heftig gewesen sein. Ein Hinweis darauf, dass die Täter tatsächlich mit Sprengmitteln gearbeitet hatten und nicht etwa mit Gas, das in das Gerät geleitet und dann entzündet wird, war am Montag aus Ermittlerkreisen zu hören.

Kommentare