Badespaß am Öffnungstag: Schwimmliebhaber nehmen extra Urlaub

Silvia Rohrböck hat sich für einen Tag im Wasser einen Urlaubstag genommen.
Trotz des schlechten Wetters ist am ersten Öffnungstag auch im Freibad etwas los.

Mit dem heutigen Öffnungstag haben neben Gastronomie und Hotellerie auch Schwimmbäder, Schwimmhallen und Thermen wieder offen.

In den frühen Morgenstunden war bereits Olympiaschwimmerin Jördis Steinegger im Wiener Schönbrunner Bad zugegen. Am Vormittag waren es dann nur eine Handvoll Menschen, die fleißig ihre Längen schwammen. Vor allem Sportler und Schwimmliebhaber bevorzugen das 50-Meter-Becken inmitten in Schönbrunn. Eine geimpfte Krankenschwester, ein geimpfter Arzt und ein Sportlehrer waren etwa im Becken, während am Beckenrand noch der Boden von einem Arbeiter verlegt wurde. 

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Spiros Zois liebt das Wasser

"Ich bin kein Profi, aber ich liebe das Wasser, auch wenn es noch sehr kalt ist", sagt der Grieche, der seit 2013 in Wien lebt.

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Einsam

Nur ein Paar Badeschlapfen vor dem Beckeneingang am ersten Tag der Saison.

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Delfinschwimmer

Der Sportlehrer Harald Egger war früher Profischwimmer in der Disziplin Delfinschwimmen. Jetzt unterrichtet er an der Sportbundesakademie in Wien: "Im Wasser hat man das Gefühl zu schweben und zu gleiten."

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Brust-, Kraulen- und Rückenschwimmen

Im Schönbrunner Bad sind Schwimmer unterwegs. "Man kommt hier nicht zum Baden, aber zum Schwimmen", sagt eine Besucherin.

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Wonnemonat Mai

Man hätte sich besseres Wetter gewünscht, aber die Wassertemperatur mit 23 Gras sei  durchaus angenehm, berichten Besucher.

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Silvia Rohrböck, eine Dame aus der IT-Branche, hat sich extra für die Öffnung der Schwimmbäder frei genommen. "Normalerweise gehe ich drei Mal die Woche schwimmen. Im Oktober habe ich einen Brustschwimmkurs in der Stadthalle gemacht. Jetzt kann ich endlich wieder üben." Zum Schwimmen sei die Temperatur außerdem perfekt, meint sie. Außen hat es 15 Grad, im Wasser beträgt die Temperatur 23 Grad. 

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Der erste Tag der Öffnungen war in Wien auch der erste Tag der Bäder: Nur Wenige wagten den Sprung ins kalte Wasser.

Auch der Grieche Spiros Zois aus Athen springt noch schnell ins Wasser, bevor er heute seinen Dienst im Café Brass Monkey auf der Gumpendorfer Straße beginnt: "Als Grieche fehlt mir das Meer und das Wasser mehr als alles andere." Auch er sei bereits geimpft, denn seine Schwester sei schwanger.  Im Schönbrunner Bad können derzeit rund 800 Menschen das Schwimmbad betreten. "Ohne Mindestabstand wären 3.000 Menschen zugelassen", erklärt Besitzer Josef Ebenbichler. 

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Die ersten Längen im der Wiener Stadionbad hat auch bereits Gesundheitsstadtrat Peter Hacker hinter sich. Der Gesundheitsstadtrat testete das neue 50-Meter-Becken. 

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Keine Minuten versäumen wollten die ersten Gäste der St. Martins Therme & Lodge in Frauenkirchen im Burgenland. Die Hoteltherme lockte mit einem Spezialangebot: Der erste Check-In war bereits um 00:01 Uhr möglich, als Willkommensgeschenk gab es einen Guglhupf.

Gleich nach Mitternacht wurde der erste Gast begrüßt - laut Geschäftsführer Klaus Hofmann mit ein paar Freudentränen. 

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Martin Adelwöhrer (links) und Peter Thier (rechts) begrüßen die Familie Weisz in der St. Martins Therme

Applaus und roter Teppich 

„Die ersten Besucherinnen und Besucher werden in der Früh mit großem Applaus von unserer Belegschaft in Empfang genommen. Alle Gäste schreiten heute über einen roten Teppich in die Therme. Nicht ganz klar ist, bei wem die Freude größer ist: bei den Gästen oder unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Es ist einfach schön, endlich wieder aufmachen zu können", sagt Hofmann. 

66 Personen haben die erste Nacht in dem Hotel bereits hinter sich, ab 9 Uhr plantschen die ersten Gäste bereits in der Therme. Beim Thermenbesuch gilt ebenso die 3G-Regel: getestet, geimpft oder genesen.

Auch in der Therme Wien in Oberlaa warteten beim Einlass Mittwochfrüh bereits zahlreiche Personen. 

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Etwa 20 Personen trotzten heute den kalten Temperaturen und besuchten das Linzer Parkbad. „Die meisten sind Stammgäste. Viele kommen nur, um ihre Kabinen zu putzen und einzuräumen“, heißt es an der Kassa. Aktuell hätte man nur mehr vier Besucher im Freibad.

Eine davon -  eine ältere Dame - verlässt es gerade. „Es war ein Traum. Das Wasser ist mir so abgegangen“, sagt Christine Lust. Außerhalb von Corona sei sie täglich schwimmen gegangen - außer an Sonntagen. „Ich schwimme immer 1.000 Meter Rücken. Das ist gesund.“ Dementsprechend fit sieht Frau Lust auch aus, die sich gerade auf ihr Rad schwingt und davonfährt.

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