PVA schickt nur noch Akutfälle in die Rehazentren

PVA schickt nur noch Akutfälle in die Rehazentren
Auch Kurorte sind von der sich weiter rasant ausbreitenden Erkrankung betroffen.

Der Fall eines positiv getesteten Apothekers in Bad Hofgastein hat den Fokus auch darauf gelenkt, was nun in Kurorten passiert. Denn von den Einschränkungen im Tourismus, die seit dem Wochenende gelten, war der Kurbetrieb noch nicht betroffen. Für das Rehazentrum Bad Hofgastein gibt es die Befürchtung, dass sich Kurgäste mit dem Coronavirus beim Apotheker angesteckt haben könnten.

Jedenfalls hat das Rehabilitationszentrum der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) aufgrund der positiven Tests im Gasteinertal den Betrieb eingestellt. „Alle Patientinnen und Patienten wurden unter genauer Information über das Vorgehen bei Auftreten von Krankheitssymptomen in häusliche Pflege entlassen“, sagt PVA-Sprecher Markus Stradner.

Die Reha-Gäste hätten grundsätzlich keinen Bedarf für den Besuch der Apotheke. „Da die Patienten mit Medikamenten versorgt werden, ist ein Besuch der lokalen Apotheke grundsätzlich nicht notwendig. Außerdem wurden die Patienten angehalten, im Rehazentrum zu bleiben und keine öffentlichen Orte aufzusuchen“, sagt Stradner.

Allerdings wird es im Fall des Hofgasteiner Apothekers wegen der Vielzahl an Kunden kaum möglich sein, alle Kontaktpersonen nachzuvollziehen. Abgesehen von Bad Hofgastein wird der Betrieb in allen Reha-Zentren der PVA heruntergefahren. Es werden nur mehr Patienten mit erhöhtem Betreuungsbedarf aus den Akutkrankenhäusern aufgenommen. Alle Patienten, die nach Hause wollen und dort versorgt sind, werden entlassen.

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