Baby, WG-Partner und Süßes: Überraschungen in Österreichs Zoos

Ouessantschaf im Tiergarten Schönbrunn
Mehr Pumas für die Tierwelt Herberstein und Nachwuchs im Haus des Meeres.

von Marcel Feigl und Max Ryba

Die Winterzeit ist eigentlich nicht die klassische Saison, um in den Tiergarten zu gehen. Aber gerade in der Vorweihnachtszeit passieren in den Gehegen oft spannende Dinge. So zum Beispiel in der Steiermark.

Pumagehege der Tierwelt Herberstein bekommt Zuwachs

Das Puma-Paar Pele und Missoula bekommt eine ordentliche Weihnachtsüberraschung. Ihr Gehege in der Tierwelt Herberstein (Steiermark) werden sie sich bald mit Weibchen Alani und Männchen Arun teilen. Die Beiden sind aus einem slowakischen Privatzoo in die Steiermark gekommen. Jetzt bekommen die Neuankömmlinge aber erst einmal eine sechs- bis achtwöchige Eingewöhnungsphase, bevor sie Pele und Missoula kennenlernen, heißt es in einer Presseaussendung der Tierwelt Herberstein.

Baby, WG-Partner und Süßes: Überraschungen in Österreichs Zoos

Puma-Männchen Arun muss sich erst an sein neues Zuhause gewöhnen

Bei einer Größe von 3.500 Quadratmetern bietet das Gehege aber auch genug Platz, falls die Raubkatzen dann auch mal ein wenig Abstand voneinander brauchen. Nach vielen Jahren bewohnen erstmals wieder vier Pumas das Gehege. Das bedeutet für die Besucherinnen und Besucher eine größere Chance, eine der gut getarnten Katzen zu entdecken.

In Kofferraum aufgegriffen

Auch das Puma-Männchen Pele lebt erst seit etwa neun Monaten in der Tierwelt Herberstein. Er war damals in einem Kofferraum in Bayern gefunden und nach Herberstein gebracht worden. Pele und die schon länger im Gehege lebende Missoula haben sich in der kurzen Zeit aber schon angefreundet und sind nun Gefährten.

 

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Puma Pele

Unerwarteter Zuwachs im Haus des Meeres

Auch die kleinen Bürstenschwanz-Kängurus im Haus des Meeres haben sich vermehrt – allerdings auf natürlichem Wege. Am Nikolaustag bekamen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine schöne Überraschung, als ihnen plötzlich ein Köpfchen aus dem Beutel des Muttertiers entgegenschaute.

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Bei den Beuteltieren weiß man nie so genau, wann sie ein Jungtier bekommen. Die ersten Monate verbringt das Baby nämlich im Beutel.

Mittlerweile ist das kleine Känguru schon aus dem Beutel draußen, und erkundet das Gehege. Dort können es auch Besucherinnen und Besucher schon entdecken – wenn sie genau schauen. Denn es ist immer noch ziemlich klein. Selbst die ausgewachsenen Kängurus dieser Art werden nur maximal 40 cm groß.

Weihnachtsüberraschung im Streichelzoo

Im Tiergarten Schönbrunn dagegen wurden nicht die Tierpfleger überrascht, sondern die Tiere: Für die Zwergziegen, Ouessantschafe und Hauskaninchen gab es in diesem Jahr einen Christbaum. Dieser war mit besonderen Leckereien geschmückt. Zum Beispiel gab es Apfelringe und Karotten-Lametta zum Knabbern.

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Auch die Zwergziegen freuen sich über ihren Christbaum

„Karotten und Äpfel mögen unsere Tiere besonders gern“, berichtet Tierpflegerin Andrea Richter: „Die gibt's aber nur zu speziellen Anlässen, daher sind sie eine besonders willkommene Abwechslung.“

Dann bleibt wohl nur noch abzuwarten, ob das Christkind genau so viele Überraschungen bereit hält, wie Österreichs Zoos in der Weihnachtszeit.

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