Ausreise-Tests in zwei Salzburger Gemeinden

Symbolbild.
Aufgrund hoher Infektionszahlen setzt das Land Salzburg verschärfte Maßnahmen für die Gemeinden Radstadt und Bad Hofgastein.

Aufgrund hoher Infektionszahlen setzt Salzburg verschärfte Maßnahmen, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Konkret geht es um die Gemeinden Radstadt und Bad Hofgastein. Nur noch mit negativem Test dürfen die Orte verlassen werden. Es soll sich vor allem um Cluster im Familienkreis handeln. 

Für die beiden Gemeinden Radstadt und Bad Hofgastein im Salzburger Pongau wird es konkret ab Donnerstag, 24.00 Uhr, für zwei Wochen eine Ausreisebeschränkung geben. Personen ab 16 Jahren, die das Gemeindegebiet verlassen wollen, müssen dann einen negativen Coronatest vorweisen, der nicht älter als 48 Stunden sein darf, informierte das Land Salzburg am Dienstagnachmittag. Die beiden Orte weisen derzeit eine Sieben-Tages-Inzidenz von 1.042 beziehungsweise 1.168 aus.

Ausfahrtsbeschränkung gilt bis 18. März

In Bad Hofgastein gab es in den vergangenen sieben Tagen 71 und in Radstadt 57 Neuinfektionen. "Wir müssen jetzt reagieren, denn die Corona-Neuinfektionen in den beiden Gemeinden gehen durch die Decke", sagte Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) in der Aussendung. Die Ausfahrtsbeschränkung gilt vorerst bis Donnerstag, 18. März, 24.00 Uhr. Von den Ausfahrtstests ausgenommen sind Durchreisende. Die Kontrollen gelten auch für Bus und Bahn. Das Land wird zur Unterstützung bei den Kontrollen den Assistenzeinsatz des Bundesheeres anfordern.

Erweiterte kostenlose Testmöglichkeiten

Neben verschärften Kontrollen, ob die allgemeinen Corona-Maßnahmen und die Absonderungsbescheide eingehalten werden, soll es in Radstadt und Bad Hofgastein auch erweiterte kostenlose Testmöglichkeiten mit längeren Öffnungszeiten geben. Das Land mit der Landessanitätsdirektion, die beiden Bürgermeister Markus Viehauser (Bad Hofgastein) und Christian Pewny (Radstadt) sowie Bezirkshauptmann Harald Wimmer seien sich einig gewesen, dass es diese verstärkten Maßnahmen brauche, um das Infektionsgeschehen wieder in den Griff zu bekommen, so der Landeshauptmann.

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