Ausländische Tatverdächtige: Afghanen fallen in Statistik auf

Ausländische Tatverdächtige: Afghanen fallen in Statistik auf
Der Anteil ausländischer Straftäter ist seit sechs Jahren fast unverändert, aber die Statistik zeigt auch Diskrepanzen auf.

Rund ein Viertel der österreichischen Bevölkerung hat Migrationshintergrund. In absoluten Zahlen sind das 2.240.300 Menschen, die entweder selbst oder deren Eltern im Ausland geboren wurden.

Ist diese große und vielfältige Personengruppe krimineller als die restlichen 75 Prozent der Bevölkerung – die „alteingesessenen Österreicher“? Um dieser heiklen Frage nachzugehen, hat der KURIER einen Blick auf aktuelle Kriminalitätsstatistiken geworfen.

Soviel vorweg: Migrationshintergrund wird im Kriminalitätsbericht des Bundeskriminalamtes (BK) nicht erhoben. Sehr wohl aber der Ausländeranteil bei angezeigten Straftaten. Als Ausländer gilt hier eine Person mit Hauptwohnsitz in Österreich, die nicht die österreichische Staatsbürgerschaft besitzt. Das waren im Jahr 2021 rund 17 Prozent der Bevölkerung.

Deutlich höher ist der Anteil von ausländischen Tatverdächtigen – dieser lag im Vorjahr bei 39 Prozent, wie eine Erhebung des Statista Research Department zeigt. Vor zehn Jahren waren es noch 31 Prozent ausländische Tatverdächtige. Allerdings stagniert dieser Wert bereits seit 2016 zwischen 39 und 40 Prozent.

Diskrepanz zwischen Anzeigen und Verurteilungen

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