Attersee: Keine Ruhe auf dem Badeplatz

Attersee: Keine Ruhe auf dem Badeplatz
Ein Grundstücksdeal der Gemeinde Unterach um einen öffentlichen Badeplatz sorgt neuerlich für Aufregung. Nun meldet sich erstmals der Hotelinvestor öffentlich zu Wort.

Die Badesaison am Attersee ist längst schon beendet. So auch in Unterach am Südwestufer des Sees, wo auch in diesem Sommer viele Badegäste einen von der Gemeinde und dem Land errichteten, frei zugänglichen Badeplatz nutzten. Dieser Badeplatz sorgte im vergangenen Sommer für etliche Diskussionen am Attersee, der KURIER berichtete ausführlich.

Auch in diesem Herbst hat sich die Aufregung um den Badeplatz nicht gelegt. Auslöser ist ein umstrittener Grundstücksdeal der Gemeinde mit dem Hotel-Investor Othmar Seidl. Ein Drittel des erst 2016 mit einer Förderung des Landes angekauften Badeplatzes soll an ein geplantes Hotel verpachtet werden.

Bei der Eröffnung des Badeplatzes rühmten sich Landes- und Gemeindepolitiker noch, den freien Seezugang gesichert zu haben, dessen Schutz in Oberösterreich inzwischen in der Landesverfassung steht. Nach Vertragsabschluss zwischen Gemeinde und Investor wurde es ruhig um das Grundstück und den Deal. Auch, weil das Projekt weit von einer Umsetzung entfernt ist.

Ein ORF-Bericht ließ nun im September die Wogen neuerlich hochgehen. Der Unteracher Bürgermeister Georg Baumann (ÖVP) und der frühere Besitzer des Seegrundstücks lieferten sich einen schriftlichen Schlagabtausch. Nun meldet sich im KURIER Hotel-Investor Othmar Seidl erstmals zu Wort. Doch der Reihe nach.

In einer „Am Schauplatz“-Sendung beklagte sich der frühere Grundeigentümer, dass der Badeplatz anders als beim Verkauf an die Gemeinde vereinbart, bald nicht mehr gänzlich öffentlich zugänglich sei, sondern für kommerzielle Interessen genutzt werde.

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