Atomausbau für Klimaziele: 22 Prozent der Österreicher dafür

Windräder hinter Stromleitungen
Eurobarometer-Studie: EU-weit antworteten 32 Prozent der Befragten entsprechend.

Die Skepsis gegenüber der Kernenergie ist in Österreich nach wie vor höher als im EU-Schnitt. In einer am Dienstag veröffentlichten Eurobarometer-Umfrage gaben 22 Prozent der österreichischen Befragten an, dass sie einen weiteren Ausbau der Kernenergie befürworten, um bis 2050 die Klimaneutralität zu erreichen. Unter den Befragten in allen 27 EU-Mitgliedstaaten taten dies 32 Prozent.

Die genaue Frage lautete: "Welchen Energiemaßnahmen sollte Ihrer Meinung nach Vorrang eingeräumt werden, um bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen? Erstens? Und dann?". In Österreich wurden 1.007 Menschen für die Eurobarometer-Studie befragt, EU-weit waren es gut 26.400 Interviews.

Die am stärksten unterstützte Maßnahme ist die Diversifizierung der Energiequellen, also der Ausbau von z.B. Wasserkraft, Solar- oder Windenergie. Dem soll laut 62 Prozent der Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmer Vorrang eingeräumt werden - sowohl bei den Befragten aus Österreich als auch aus der gesamten Europäischen Union.

Um Energie zu sparen, wollen 83 Prozent der befragten Österreicherinnen und Österreicher in den vergangenen fünf Jahren zu Hause ihre Gewohnheiten sehr oder etwas geändert haben (EU-27: 77 Prozent). 61 Prozent der österreichischen Befragten (EU: 55 Prozent) gaben an, ihre Gewohnheiten im Verkehrsbereich geändert zu haben.

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