CSS hat von der NASA den Auftrag zur Asteroidenabwehr. Gröller, der in Welgersdorf im Bezirk Oberwart aufwuchs, ist für seinen Job in die USA ausgewandert. Die meisten Nächte verbringt er damit, mit Spiegelteleskopen aufgenommene Clips zu sichten und nach NEOS (Near-Earth-Objects) zu suchen. Diese Asteroiden und Kometen bewegen sich zumindest zeitweise innerhalb der Marsbahn, einige kommen auch der Erde gefährlich nahe.
Wachsame Suche
Gröller hat die HTL in Pinkafeld besucht und dann seinen Bachelor in Telematik in Graz gemacht. Danach absolvierte er einen Master in Space Science und ein Doktorat in Physik, mit der Spezialisierung auf die obere Atmosphäre von Mars und Venus. Seit 2018 ist er in den USA für die NASA auf der Suche nach gefährlichen Objekten. Sogenannte PHAs (Potentially Hazardous Asteroid)– potenziell gefährliche Asteroiden – gibt es um die 2.200 in der Nähe der Erde. Der große Asteroid, der einschlagen und massive Schäden anrichten könnte, sei derzeit noch nicht in Sicht. Trotzdem werden Gröller und seine Kollegen weiterhin wachsam sein und den Himmel absuchen.
Auch in Österreich wurde heuer am 4. Juli ein 233 Gramm schweres Fragment eines Meteoriten in der Gemeinde Kindberg in der Steiermark gefunden. Beim „Kindberg-Meteorit“ genannten außerirdischen Ankömmling handelt es sich erst um den achten derartigen Fund in Österreich in den vergangenen 250 Jahren und den ersten seit 1977.
Das ist eine „Sensation für Österreich“, sagte der Kurator der Meteoritensammlung des Naturhistorischen Museums (NHM), Ludovic Ferrière. Auch aus wissenschaftlicher Sicht handle es sich bei dem Fund um einen „Glücksfall“. Ein solcher ist aber auch bereits das Auffinden des Meteoritenstückes selbst. Am 19. November 2020 um 4.46 Uhr war die Feuerkugel über Österreich zu sehen. Weitere Stücke fanden sich jedoch bisher nicht. „Es müsste dort aber noch mehr sein. Denn auf dem Video vom Absturz sieht man, dass es Fragmentierungen gab“, sagte Ferrière.
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