Aspern, Lobau: Klimaschützer besetzen Baustelle

Aspern, Lobau: Klimaschützer besetzen Baustelle
Am Freitag schon haben Klimaaktivisten ein Protestcamp bezogen. Die Baustelle zur Stadtautobahn Aspern ist besetzt.

Klimaschützer haben bereits am Freitag ein Protestcamp gegen die Stadtstraße Aspern und gegen die Lobau-Autobahn errichtet. Zumindest eine Woche soll das Camp bestehen bleiben, zahlreiche Aktionen sind geplant, kündigte eine Sprecherin am Samstag an.

Heute früh etwa wurde die Baustelle der Stadtautobahn Aspern bei der Abfahrt Südost Tangente besetzt.

Nach den Vorarbeiten soll mit dem Bau der Stadtstraße Ende des heurigen Jahres begonnen werden, die Verkehrsfreigabe ist für Ende 2025 avisiert, das Bauende 2026 geplant. Die valorisierten Projektkosten belaufen sich auf rund 460 Millionen Euro. Bei der Stadtstraße handelt es sich um eine Verbindungsstraße.

Die 3,2 Kilometer lange Strecke soll die Südosttangente (A23, Anschlussstelle Hirschstetten) mit der S1-Spange Seestadt Aspern bei der Anschlussstelle Seestadt West verbinden. Sie gilt als ebenso umstritten wie der geplante Lobautunnel.

Hinter dem Protestcamp stehen Organisationen wie Fridays for Future, System Change, not Climate Change! und Extinction Rebellion. Rund 400 Demonstranten waren am frühen Freitagabend nach Angaben von Fridays For Future von der U-Bahnstation Hausfeldstraße zur Parkanlage bei der Anfanggasse nahe der Baustellen gezogen, wo das Camp mit Zelten, Pavillons und einer kleinen Bühne errichtet wurde.

Angemeldet ist das Camp für rund 80 Personen. Tagsüber werden unter anderem Workshops abgehalten. Mit der Aktion wollen die Aktivisten "ein Zeichen gegen die klimazerstörende Politik der Stadtregierung setzen".

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