App soll dabei helfen, vermisste Wanderer schneller zu finden

++ HANDOUT ++ OBERÖSTERREICH: DREI UNGARISCHE BERGSTEIGER AUS PRIEL-KLETTERSTEIG GERETTET
Meldet sich jemand von seiner Wandertour nicht zurück, wird Alarm geschlagen. Die Bergrettung half bei der Entwicklung.

In den Bergen kann man sich leichter verletzen oder verirren, als so mancher Wanderer glaubt. Die Anzahl der Notfälle, bei denen die Bergrettung gerufen wird, ist in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen. Besonders schwierig wird es für Einsatzkräfte, wenn sie nicht wissen, wo sie nach Vermissten suchen sollen. Eine App soll nun dabei helfen, die Retter auf die richtige Fährte zu schicken. Ob der Handyakku dabei leer ist, ist egal.

Wandernadeln und Notfälle

SummitLynx nennt sich eine App von steirischen Entwicklern, die ursprünglich ja eigentlich nicht auf Notfälle in den Bergen ausgelegt war. Die seit 2012 vermarktete App ist eine Art digitales Gipfelbuch. Wenn Wanderer bestimmte Punkte auf einer Route erreicht haben, können sie sich virtuelle Wandernadeln abholen - zur privaten Genugtuung oder öffentlichen Zurschaustellung (Sharing auf sozialen Medien). Bei Gipfeln, Hütten oder anderen Wegpunkten wird durch Übermittlung von Positionsdaten (GPS) "eingecheckt".

In Zusammenarbeit mit der Bergrettung Steiermark wurde der App nun allerdings eine Funktion verliehen, die im Ernstfall wertvolle Informationen liefert. Sie nennt sich mySOS. Wanderer geben dabei vor dem Start ihres Ausflugs die geplante Route sowie die wahrscheinliche Rückkehrzeit an. Für Notfälle wird ein Name aus der Kontaktliste am Smartphone ausgewählt.

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