Extremwetter: 54-jähriger Slowene bei Skitour in Salzburg gestorben
Bereits Samstagmittag ist ein 54-jähriger Slowene zu einer Skitoaru am Tauern aufgebrochen. Am Sonntagmorgen war eine große Suchaktion nach dem Mann angelaufen, nachdem Freunde ihn bei der Polizei als vermisst gemeldet hatten. Am Nachmittag wurde die Leiche des Slowenen gefunden.
42 Bergretter aus Obertauern, Mauterndorf, Radstadt, Alpinpolizei und Mitglieder der Bergrettungshundestaffel hatten im Bereich des Gamsspitzl, Zehnerkar, Gamsleiten, Seekarspitz und Seekareck nach dem Abgängigen gesucht. Sein Auto wurde von den Einsatzkräften auf dem Parkplatz der Grünwaldkopfbahn in Obertauern gefunden.
Unbekanntes Ziel
„Es hieß, dass er erfahren und ortskundig sei und eine Skitour im freien Gelände unternommen habe“, schildert Christian Binggl, Einsatzleiter und Hundeführer der Bergrettung in Obertauern, „doch wohin er unterwegs war, das wussten wir nicht.“
Im Bereich des Seekareck, auf 1987 Metern Seehöhe, konnten Bergretter ein LVS-Signal empfangen. Der Mann wurde von ihnen schließlich in rund zwei Metern Tiefe bei einer großen Wechte ausgegraben. Ein anwesender Arzt konnte nur mehr den Tod feststellen.
„Die Bedingungen waren sehr schlecht, es hat viel Neuschnee mit Wind verfrachtet und es herrschte schlechte Sicht samt hoher Lawinengefahr“, so die Einsatzkräfte aus Obertauern. Es gibt keine Hinweise auf einen Lawinenabgang, der gut ausgerüstete Alpinist dürfte im Aufstieg bei einer Wechte zu Sturz gekommen sein.
Die Alpinpolizei ermittelt zur genauen Todesursache.
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