Alle 20 Stunden ein Todesopfer im Straßenverkehr

Symbolfoto
Statistik: Zahl der Verkehrstoten ging zurück, aber mehr verletzte Kinder und Radfahrer.

"Wir haben die Trendumkehr geschafft", verkündete Verkehrsminister Jörg Leichtfried (SPÖ) heute, Montag. Denn: Die Zahl der Verkehrstoten sinkt – 2016 starben um 47 Personen weniger auf Österreichs Straßen als noch im Jahr zuvor. Dennoch gibt es Problemfelder: Junge Männer sind nach wie vor die Risikogruppe Nummer Eins. Auch Unfälle mit Kindern nahmen zu, ebenso stieg die Zahl der verletzten und getöteten Radfahrer.

432 Verkehrstote 2016

Insgesamt gab es im Vorjahr 38.466 Unfälle im Straßenverkehr. Das entspricht zwar einem leichten Anstieg von 1,3 Prozent – dennoch sank die Zahl der Todesopfer: Starben im Jahr 2015 bei Verkehrsunfällen 479 Menschen in Österreich, waren es im Vorjahr 432. Dies entspricht zwar einem Minus von 9,8 Prozent. Dennoch heißt das aber auch, dass im Schnitt alle 20 Stunden ein Mensch im Straßenverkehr in Österreich stirbt.

Nach wie vor finden überwiegend Männer bei Unfällen den Tod: Drei von vier Verunglückten waren Männer, bei den 20- bis 24-Jährigen waren es sogar neun von zehn.

Mehr verletzte Kinder

Um 10,4 Prozent stieg die Zahl der verletzten Kinder: Meist verunglücken die Kleinen als Mitfahrer im Auto. Daher betonte Leichtfried: "Ein paar Handgriffe reichen oft, um Kinder richtig zu sichern: Der passende Sitz, eine aufrechte Position und ein gut angezogener Gurt können Leben retten."

Auch die Zahl der verletzten und getöteten Radfahrer stieg: Starben 2015 in Österreich 39 Radfahrer bei Unfällen, stieg die Zahl im Vorjahr auf 48. Das entspricht einem Plus von 23,1 Prozent. Im Jahr 2015 gab es insgesamt 6847 Verletzte bei Radunfällen – im Vorjahr waren es bereits 7331 Personen.

Alle 20 Stunden ein Todesopfer im Straßenverkehr
Verkehrstote 2015 und 2016 - Säulengrafik; Verletzte und getötete Kinder 2015 und 2016 - Balkengrafik; Getötete 2016 nach Ortsgebiet und Freiland - Tortengrafik GRAFIK 0533-17, 88 x 95 mm

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