Alkolenker sprang bei Flucht in Mondsee

OÖ: Alkolenker Verfolgungsjagd Versteck am Mondsee, im Bild: Polizist Michael Schindlauer, Polizist Michael Schindlauer zeigt die Stelle am Mondsee
Die Polizei wurde von der Alkoholfahne des 32-Jährigen auf die Fährte gelockt.

Eine wahnwitziges Versteckspiel mit der Polizei hat sich am Mittwoch ein 32-Jähriger aus dem Bundesland Salzburg geliefert. Am Ende hat er sich mit seiner Alkoholfahne in seinem Versteck selbst verraten. „Die ganze Aktion war ein Blödsinn von mir. Es tut mir sehr leid“, sagt er am Tag darauf zum KURIER.

Es war gegen 18 Uhr, als er einem anderen Autofahrer auf der Autobahn Richtung Salzburg durch seine Fahrweise aufgefallen ist. In Mondsee (OÖ) fuhr er ab. Der aufmerksame Lenker heftete sich an seine Fersen und alarmierte die Polizei. Wenige Meter später krachte es schon: Der Salzburger verursachte einen Auffahrunfall und ergriff die Flucht.

Die Polizei nahm die Verfolgung auf und entdeckte sein Auto in Scharfling am Südostufer des Mondsees. Der Lenker war, wie sich später herausstellte, in den Mondsee gesprungen.

Alkoholfahne

Dort dürfte es ihm aber zu kalt geworden sein – der See hat derzeit 12 Grad – und er schlich im Schilfgürtel zu einer Badehütte, wie Klaus Decker vom Bezirkspolizeikommando Vöcklabruck erzählt: „Ein Kollege hat das Ufer abgesucht und dabei einen starken Alkoholgeruch wahrgenommen.“ Dabei stießen sie schließlich auf das Versteck des Gesuchten: Er kauerte – nur mit einer Unterhose und Socken am Leib – in einer Ecke.

Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass er keinen Führerschein, dafür 1,8 Promille Alkohol im Blut hatte. Der Schein wurde ihm kürzlich abgenommen, erzählt er. „Ich hatte persönliche Probleme.“

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