So wenig Verkehrstote wie noch nie
522 Personen sind 2012 bei Verkehrsunfällen auf Österreichs Straßen (vorläufige Bilanz) gestorben. Das berichtete das Innenministerium am Neujahrstag.
Damit ist die Zahl im Vergleich zum Vorjahr (2011: 523 Opfer) nahezu gleich geblieben. Der Rückgang um lediglich ein Opfer (0,2 Prozent) bedeutet aber trotzdem die erneut niedrigste Zahl an Verkehrstoten seit dem Beginn der Aufzeichnungen im Jahre 1950.
Tragödie in Bad Hall
Der schwerste Unfall im vergangenen Jahr ereignete sich am 13. Oktober 2012 gegen 22.00 Uhr bei Bad Hall in Oberösterreich. Nach einem riskanten Überholmanöver eines 17-jährigen Pkw-Lenkers auf der Landesstraße 556 starben drei Frauen im Alter von 15 bis 20 Jahren beim Anprall an ein abgestelltes landwirtschaftliches Gerät.
Häufigste Unfallursachen
Als vermutliche Hauptunfallursachen aller tödlicher Verkehrsunfälle wurden nicht angepasste Fahrgeschwindigkeit (33 Prozent), Vorrangverletzung (14,2 Prozent), Unachtsamkeit/Ablenkung (zwölf Prozent), Überholen (8,7 Prozent), Fehlverhalten von Fußgängern (8,3 Prozent), Übermüdung (4,9 Prozent) und Herz-/Kreislaufversagen/akute Erkrankungen (4,1 Prozent) festgestellt. Unfallkausale Alkoholisierung war bei 28 oder 5,7 Prozent der tödlichen Unfälle gegeben.
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